Dem Frosch ist kalt. Sechs Grad zeigt das Thermometer, gefühlt liegt die Temperatur knapp über Null. Ein fieser Wind fegt hier und da über den Itzenplizter Weiher, an dem sich 120 aufgekratzte Grundschüler aus Heiligenwald mit ihren Lehrern und Begleitpersonen am Freitagmorgen eingefunden haben. Die Stimmung ist prächtig. Schließlich zählt der Einsatz heute als schulfreier Wandertag. Gleich wird es ein Fotoshooting mit Maskottchen Picollo geben. Trotz ihres grünen Ganzkörperanzugs bibbert Angela Steis. Der Einsatz selbst ist eine liebgewordene Routine: Seit die saarlandweite Müllsammelaktion Picobello 2004 ins Leben gerufen wurde, schlüpft sie regelmäßig in das Kostüm und fühlt sich längst „verwachsen damit“. Im normalen Berufsalltag arbeitet sie im Sekretariat der Stabstelle Öffentlichkeitsarbeit des EVS. „Die Kinder wollen immer den Kopf anziehen“, plaudert Angela Steis aus dem Nähkästchen. Und dann geht es los: Bürgermeister Markus Fuchs begrüßt alle und verrät, dass er sich im Vorfeld von Picobello jedes Mal „ärgert, den Dreck anderer Leute aufheben zu müssen“. Aber hinterher überwiege stets das gute Gefühl, „was richtig Gutes gemacht zu haben für die Umwelt“.