Ortsrat Landsweiler-Reden Dorfentwicklung und Dorffest im Fokus

Landsweiler-Reden · Der Ortsrat Landsweiler-Reden plant ein Dorffest im Juni. Weiteres zentrales Thema war das Städtebauliche Entwicklungskonzept ISEK. Eine Bürgerversammlung hierzu wird gefordert.

 Manfred Stein wurde für weitere fünf Jahre zum Schiedsmann von Landsweiler-Reden gewählt. Jutta Scher ist seine Stellvertreterin.

Manfred Stein wurde für weitere fünf Jahre zum Schiedsmann von Landsweiler-Reden gewählt. Jutta Scher ist seine Stellvertreterin.

Foto: Heinz Bier

Manfred Stein ist seit zehn Jahren Schiedsmann in Landsweiler-Reden und nach dem Willen des Ortsrates soll er diese Funktion auch in den nächsten fünf Jahren ausüben. Bei der Neuwahl setzte sich der 71-Jährige am Montagabend in der Sitzung des Ortsrates Landsweiler-Reden mit 5:4 Stimmen gegen seine Mitbewerberin Jutta Scher durch. Die 51-Jährige hatte sich aber schon im Vorfeld bereit erklärt, bei einer möglichen Abstimmungsniederlage auch das Amt der stellvertretenden Schiedsperson zu übernehmen. Nach Zustimmung durch den Bund der deutschen Schiedsmänner und Schiedsfrauen werden beide verpflichtet und können ihr Amt antreten.

Bei den folgenden Tagesordnungspunkten bekamen die Mitglieder des Ortsrates dann einiges zu hören. Zunächst informierten Ortsvorsteher Holger Maroldt von der SPD und sein Stellvertreter und Fraktionskollege Detlef Reinhard über den aktuellen Stand beim ISEK, dem „Integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept“ für den Ort. Maroldt verwies auf die Gelder, die im Haushaltsplan der Gemeinde für den Ankauf des ehemaligen Möbelhauses Schmal vorgesehen sind, und das sei „ein erster wichtiger Schritt“. Der Erwerb der Immobilie sei „in diesem Jahr für Landsweiler das wichtigste Projekt“, erklärte Reinhard, 2023 sei dann der Abriss vorgesehen.

Reinhard wies darauf hin, dass das ISEK auch für die Anwohner in dem Sanierungsgebiet deutliche Vorteile bringe. Sie müssten aber Bescheid wissen, meinte der SPD-Politiker, und deshalb sollen alle Grundstückseigentümer in dem Bereich bei einer Informationsveranstaltung auf ihre Möglichkeiten hingewiesen werden und die sollte noch vor den Sommerferien stattfinden. Ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion an die Verwaltung wurde vom Ortsrat einstimmig befürwortet.

In der Sitzung in den Welzower Stuben informierte Ortsvorsteher Maroldt anschließend über den Stand der Planungen für das Landsweiler Dorffest. Das findet vom 17. bis 19. Juni zusammen mit der Kirmes statt, „und ich bin sehr zuversichtlich, dass es ein erfolgreiches Dorffest werden wird“, deutete der Vorsitzende an. Bisher liegt die Zusage von zwölf Teilnehmern vor, „und wir kommen weitgehend ohne kommerzielle Anbieter aus“, kündigte Maroldt an. Zum Programm werden unter anderem eine Oldtimerausstellung und das beliebte Entenrennen gehören, es wird Angebote für Kinder und gute Musik geben und dazu komme das kulinarische Angebot der Standbetreiber, erklärte der Ortsvorsteher.

Anschließend informierte Maroldt über ein Gespräch mit Bauamtsleiter Thorsten Siebraße zur Renaturierung des Klinkenbachs. Das sei mit Sicherheit eine Maßnahme, die zur Attraktivität des Ortes beitragen werden werde, betonte Maroldt. Zwar sei der Zeitrahmen noch nicht bekannt, sagte er weiter, „aber ich hoffe, dass es relativ schnell geht“.

Sein Stellvertreter berichtete danach über die neuesten Erkenntnisse zur Neugestaltung des Bahnhofsbereichs in Landsweiler, und dazu würden die Planungen nach Aussage der Deutschen Bahn neu vergeben. Als Zeitfenster habe die Bahn 2026/27 genannt, teilte Reinhard mit, „aber das kann alles nicht wahr sein“. Maroldt und er würden deshalb als nächstes Kontakt mit dem neuen saarländischen Wirtschaftsminister aufnehmen, um zu erfahren, wie der Stand der Dinge ist, kündigte er an. Auch der Ausbau der Kreisstraße sei nach wie vor ein Problem, bemängelte Reinhard, „denn wir wissen überhaupt nichts über den Stand der Dinge und wann es dort losgeht“.

 Blick auf den Erlebnisort Reden. In der nächsten Sitzung will der Ortsrat den Standortmanager für den Erlebnisort einladen.

Blick auf den Erlebnisort Reden. In der nächsten Sitzung will der Ortsrat den Standortmanager für den Erlebnisort einladen.

Foto: Thomas Reinhardt

Klarheit erwartet der Ortsrat auch in der Frage, wie es mit dem Erlebnisort Reden weitergeht. Zur nächsten Ortsratssitzung soll deshalb der neue Standortmanager eingeladen werden, um sich selbst und die geplanten Maßnahmen vorzustellen, kündigte Reinhard an.

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