Naturschutz in Schiffweiler Der Goldene Scheckenfalter im Teufelsabbiss

Stennweiler · Das Naturschutzprojekt Lik-Nord will den seltenen Schmetterling wieder rund um Stennweiler ansiedeln.

 Der Teufelsabbiss wächst auf dieser Wiese hinter der Stennweiler Herrengarten-Straße dicht und üppig.

Der Teufelsabbiss wächst auf dieser Wiese hinter der Stennweiler Herrengarten-Straße dicht und üppig.

Foto: Michael Beer

Moderne Märchen kommen ohne böse Hexe aus, aber nicht ohne dunkle oder zumindest komplizierte Namen. Bei dem Treffen am Ortsausgang von Stennweiler in Richtung Wemmetsweiler (L 128) geht es im Wesentlichen um den Goldenen Scheckenfalter, mit wissenschaftlichem Namen Euphydryas aurinia. Das Flattertier ist Europa-weit geschützt, hat weite Teile seines Lebensraums verloren. Und steht damit im Insektenreich bedauerlicher Weise nicht alleine da. Im Saarland ist es nur noch zu finden auf den Kalkböden des Bliesgau. Das Naturschutzgroßvorhaben Lik-Nord (Lik steht für Landschaft der Industriekultur) hat sich jetzt in einem seiner Projekte vorgenommen, diesen Tagfalter wieder anzusiedeln. Dabei spielt der Teufelsabbiss eine Rolle. Die wunderschöne blaue Blume steht in großer Zahl auf den Wiesen um Stennweiler. Der Goldene Scheckenfalter akzeptiert sie als Nahrungspflanze für seine Raupen. Im Bliesgau ist es vorwiegend die Tauben-Skabiose.