Müll schockt Aufräumer

Schiffweiler · Die CDU Schiffweiler hat sich am Dienstagabend an der Skater-Anlage getroffen. Vor wenigen Wochen hatten Mitglieder dort und entlang der Mühlenstraße aufgeräumt. Jetzt ist der Waldrand wieder Müllkippe.

 Alter Teppichboden nahe der Skater-Bahn. Fotos: Weber

Alter Teppichboden nahe der Skater-Bahn. Fotos: Weber

Schon Wahnsinn, was manche Menschen einfach so in die Böschungen am Wegesrand abladen. Die Schiffweiler Christdemokraten haben am Dienstag zu einem Ortstermin an der Skater-Anlage eingeladen. Dabei ging es aber nicht darum, den jungen Leuten, die sich dort treffen, die Leviten zu lesen. Denn Müll in großen Mengen findet sich nicht nur hinter der Anlage an der abschüssigen Böschung. Auch entlang der Mühlenstraße bis zu den ersten Wohnhäusern ist die Böschung des Waldstücks zugemüllt. Markus Weber, Vorsitzender der CDU Schiffweiler , erläuterte vor Ort, die Partei habe bei Picobello vor wenigen Wochen in diesem Areal aufgeräumt und einen mannshohen Berg an Abfällen zwischen Bäumen und Sträuchern hervorgeholt. Darunter eine Kloschüssel, Autoreifen, Farbeimer, Elektrogeräte. Jetzt zeigte er am Containerplatz in der Mühlenstraße, was in dem steilen, einige Meter tiefen Abhang schon wieder alles angesammelt liegt. Müllsäckeweise haben Leute ihre Abfälle in die Natur geschmissen. Ein Anwohner-Ehepaar, das zum Ortstermin gekommen war, wies darauf hin: Der Sichtschutz vor den Sammelcontainern macht es leicht, seinen Abfall rigoros in das Waldstück abzuladen. Die Anwohner waren dabei besonders erstaunt, dass außer ihnen niemand den Weg zum öffentlichen Treffen gefunden hatte.

15 Leute sind zu dem Ortstermin gekommen. Wobei sich CDU-Ortsratsfraktionschef Stefan Rosar-Haben gefreut hätte, wenn auch Vertreter aus anderen Fraktionen den Weg in die Mühlenstraße gefunden hätten. Der Blick in den Abhang sorgt für betretene Mienen. Mathias Jochum, Fraktionschef der Christdemokraten im Gemeinderat, sagt: "Das war früher ein traumhaftes Gelände." Sein Gedanke: Der Sichtschutz und die Container müssten weg. Der Ort lade zu sehr ein, sich seines Unrats zu entledigen.

 Blick in den Wald beim Container-Platz in der Mühlenstraße.

Blick in den Wald beim Container-Platz in der Mühlenstraße.

Die Kommunalpolitiker sind sich einig, eine weitere Aufräumaktion zu starten und das Problem in die Gremien zu bringen. Und auch das alte, verlotterte Firmengelände auf der anderen Straßenseite wollen sie wieder thematisieren. Denn dort, so heißt es, spielten manchmal auch Kinder. Ein hochgefährlicher "Abenteuerspielplatz", da sind sich alle einig (Bericht folgt).

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