„Leider alles lecker“

Landsweiler-Reden · Frischgebackene Pizza, handgemachte Schokolade in verschiedenen Sorten sowie vegane Chutneys: Das alles konnten 3000 Besucher beim ersten „Regionalen Feinschmecker-Markt & More“ probieren.

 Handgemachte Schokolade war der Renner. Foto: Anika Meyer

Handgemachte Schokolade war der Renner. Foto: Anika Meyer

Foto: Anika Meyer

"Mal probieren? Das auch probieren?" Wenn man überall zum Kaufen gedrängt wird, nervt das ja tierisch, aber wenn man zum Probieren gedrängt wird, irgendwie gar nicht. Jedenfalls nicht, wenn die Spezialitäten so köstlich sind wie auf dem ersten "Regionalen Feinschmecker-Markt & More" in Landsweiler-Reden , den der Catering-Service Martin's Quality Cocktail & Event Management aus St. Ingbert am Wochenende veranstaltete. In und vor der Alten Werkstatt auf dem Grubengelände präsentierten sich 40 Händler und Gastronomen aus der Region.

Bei der Gewinnerin einer saarländischen Kochrunde in der Fernseh-Sendung "Das perfekte Dinner", Jessica Palm, gab es orientalische Spezialitäten, nebenan frischgebackene Pizza . Laura Cammaroto-Gürkans Stand lockte schon rein optisch: grob gebrochene Schokoladentafeln mit geheimnisvollen Einlagen. "Jetzt im Frühling kommen Sorten wie Cranberry, Minze oder kandierte Veilchen", erklärte sie. Danach gehe man dann in die Sommerpause, da es bei der Schokoladenherstellung bestimmte Temperaturen einzuhalten gelte: "Sonst wird sie beispielsweise nicht knackig, oder bekommt eine Fett-Rose, diesen Grau-Schleier." Die Besucherinnen Helga Keller und Silke Nagel erklärten einvernehmlich Kaffee-Zimt zur besten Sorte: "Wir sind Schwestern, wir haben immer den gleichen Geschmack!"

Dass traditionell und handgemacht keineswegs unmodern heißt, bewiesen beispielsweise Alexandra und Oliver Reiters vegane Chutneys. "Leider alles lecker " lautet ihr Slogan, den sie von einer Kundin im Entscheidungsdilemma übernommen haben. Heute kostete Heike Müller und konnte sich entscheiden: "Ich nehme Rote Beete, das ist so fruchtig!" Der Markt gefalle ihr sehr gut, vor allem, weil es auch Getränke und ein bisschen Geschirr und Deko gebe. Man konnte sich also gleich auch für die eigene Küche eindecken. Außerdem konnte man in einer schicken Lounge die Cocktails des Veranstalters genießen oder, zumindest am Freitag, draußen in der Sonne sitzen. Hier stellte auch die Firma Dupré Engineering einige Rennfahrzeuge aus.

Torsten Dawo, Geschäftsführer bei Martins Catering, gefiel die Atmosphäre: "Wir wollten diesen Markt veranstalten, weil es in der Region in der Art noch keinen gibt. Und als wir uns das Gelände hier angesehen haben, war klar, das passt." Der Flair sei großartig.

Etwa 3000 Besucher schätzt Dawo, haben den Markt besucht und die meisten davon haben auch einen Obolus in die Spendenkasse für Menschen mit Behinderung gegeben. "Dafür, dass es der erste Markt war, sind wir sehr zufrieden." Der nächste komme bestimmt.

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