Eisvogel im Wassergarten Reden Kleine Biotope erobern die Grubenlandschaft

Schiffweiler · SZ-Leserreporter Gerd Wehlack begeistert sich als Naturliebhaber an einem seltenen Eisvogelpärchen im Wassergarten Reden.

 Der Eisvogel im Wassergarten Reden.

Der Eisvogel im Wassergarten Reden.

Foto: Gerd Wehlack

Gerd Wehlack aus Schiffweiler ist viel in der Natur unterwegs. Er hat als Leser-Reporter schon viele Fotos an die Neunkircher Rundschau geschickt. In den letzten Jahren, schreibt er jetzt, überwintert regelmäßig ein beringtes Eisvogelpärchen im Wassergarten Reden. Wehlack: „Spaziergänger, oft mit ihren Kindern oder Hunden unterwegs, erfreuen sich täglich an diesen wundervollen und seltenen Geschöpfen in unserer Region.“ Das kleine Juwel fliege oft pfeilschnell den so genannten Nebelbach auf und ab und finde an mehreren Plätzen die Ruhe, um sich einen kleinen Fisch zu schnappen. Im warmen Wasser, hochgepumpt aus den Tiefen des ehemaligen Bergwerks Reden, fühlen sich auch Aquarienfische, irgendwann einmal ausgesetzt, sehr wohl. Wehlack: „Die beste Nahrungsgrundlage für diesen kleinen farbenfrohen Vogel, wie hier auf meinem Foto zu sehen. Durch das warme Grubenwasser sind nicht nur hier Biotope entstanden, sondern auch im für viel Geld renaturierten Klinkenbach oder etwas weiter weg im Sinnerbach. Ein Vielfalt an Lebewesen sind hier heimisch geworden.“ Der Schiffweiler bezieht sich auf die Grubenwasser-Diskussion. Er könne sich gut vorstellen, dass die seltenen und ganz besonderen Biotope nicht mehr weiter existieren können und auch der Eisvogel sich eine andere Heimat suche, wenn es zur Grubenflutung komme. Wehlack: „Wie schön wäre es doch, wenn alles so bleiben könnte.“

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