Itzenplitzer Weiher Kein Geld für notwendige Wegesanierung

Heiligenwald · Der Uferweg am Itzenplitzer Weiher in Heiligenwald ist eine Zumutung für Spaziergänger.

Zu jeder Jahreszeit sind der Itzenplitzer Weiher und das Waldgebiet drumherum ein beliebtes Naherholungsgebiet der Gemeinde Schiffweiler. Dank des Fördervereins „Historische Grubenanlage Itzenplitz“, der sich die Bewahrung und Sicherung der Relikte der ehemaligen Grube Itzenplitz auf die Fahne geschrieben hat, ist das restaurierte Pumpenhäuschen ein Blickfang für die Besucher. An dieser Seite führt auch wieder ein tadellos befestiger Weg am Ufer entlang. Wer jedoch einige Meter weiter um den Weiher spazieren möchte, sollte die Augen stets auf den Boden gerichtet haben. Gehbehinderte, Ältere und Familien mit Kleinkindern oder Kinderwagen werden den Uferweg ohnehin meiden, da er in einem desolaten Zustand ist. Dauerregen, Vereisung durch Überflutung mangels ablaufenden Wassers und auch zum Teil Vandalismus haben dem Weg im Winter noch einmal stark zugesetzt.

Ein Missstand, der natürlich auch der Gemeinde Schiffweiler bekannt ist. Vor einem Jahr hatte Bürgermeister Markus Fuchs, derzeit Vorsteher des Zwecksverbands Itzenplitz, auf SZ-Anfrage die Sanierung des Weges mittels einer Förderung durch die RAG-Stiftung in Aussicht gestellt. Ein Antrag auf Förderung als „kulturhistorisches Element“ wurde gestellt. Dieser wurde jedoch, wie Bauamtsleiter Hubert Dürk auf SZ-Frage jetzt mitteilen musste, abgelehnt. Mittlerweile haben die Zuständigkeiten gewechselt, nun ist das Kultusministerium Ansprechpartner, ein neuer Antrag auf Förderung werde jetzt gestellt, berichtet Dürk. Dies bedeutet, dass kurzfristig keine Gelder für die dauerhafte Instandsetzung des Uferweges zur Verfügung stehen. Auch vom Zweckverband Itzenplitz, in dem die drei Kommunen Merchweiler, Friedrichsthal und Schiffweiler zusammenarbeiten, sei eine solch hohe Summe derzeit wohl nicht zu erwarten. Dabei müsse etwas passieren, weiß Dürk, die Gemeinde sei als Eigentümerin des Uferweges im Zugzwang. Alles läuft deshalb wohl auf eine unbefriedigende Teilsanierung des Weges hinaus. Ein Provisorium, das in niemandes Interesse ist. Eine andere Lösung scheint angesichts der klammen Gemeinde- und Zweckverbandskasse nicht in Sicht.

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