Jugendwehren "retten" Schule

Stennweiler. "Wegen eines technischen Defekts nach Umbauarbeiten bricht in einem Klassenraum der ehemaligen Grundschule gegen 17.30 Uhr ein Feuer aus. Weil sich zu diesem Zeitpunkt dort niemand mehr aufhält, weitet sich der Brand auf das gesamte Gebäude aus. Auch der benachbarte Kindergarten wird am Dach erfasst

Stennweiler. "Wegen eines technischen Defekts nach Umbauarbeiten bricht in einem Klassenraum der ehemaligen Grundschule gegen 17.30 Uhr ein Feuer aus. Weil sich zu diesem Zeitpunkt dort niemand mehr aufhält, weitet sich der Brand auf das gesamte Gebäude aus. Auch der benachbarte Kindergarten wird am Dach erfasst. In der nahe gelegenen Lindenhalle Trainierende bemerken das Feuer und schlagen Alarm."Die Annahme einer solchen Brandkatastrophe war die Grundlage für die Jahreshauptübung der Jugendfeuerwehren der Gemeinde Schiffweiler am vorigen Donnerstagnachmittag. 50 Mädchen und Buben - von denen sich der eine oder die andere vielleicht eine solche Gefahrenmeldung kurz vor dem alltäglichen und realen Schulbeginn zwecks Unterrichtsausfall schon gewünscht hätte - wurden mit Einsatzfahrzeugen zum "Brandherd" gebracht. Kurz bevor der Alarm per Sirene ausgelöst wurde, läuteten die Kirchenglocken von St. Barbara. Etliche der zahlreichen Zuschauer, die sich über den Wissensstand des Feuerwehrnachwuchses informieren wollten, deuteten dies als Alarmierung. Und auch der einsetzende Regen wurde als Hilfe "von oben" gedeutet. Aber die Einsatzleitung blieb gelassen, und erst als die Sirene heulte, kam die Aufforderung zum Ausrücken. Weniger als eine Minute brauchte die Jugendwehr Stennweiler, denn ihr Gerätehaus steht nur 100 Meter von der Schule entfernt.Die Jugendlichen hatten bereits die Löschschläuche angeschlossen, als die Brandbekämpfer aus Schiffweiler, Heiligenwald und Landsweiler-Reden eintrafen. Erstes Gebot: Der an das Schulgebäude angebaute Kindergarten wurde mit einer Wasserdusche aus drei Strahlrohren abgedeckt. Die achtjährige Sara Pukallus half, den Schlauch zu stabilisieren. Ebenso Justin Brett und Jan Baltes, denn auch für sie war es der erste Einsatz. Nicht so Alexander Gräßer, Fabian Schirra, Jonas Linn oder Kim Pukallus, die alle mindestens bereits eine Hauptübung mitgemacht hatten. Die Gemeinde-Jugendwartin Christine Schäfer bescheinigte anschließend allen Jugendwarten der einzelnen Löschbezirke - Eric Meier (Stennweiler), Tobias Tafel (Schiffweiler), Jens Sieslack (Heiligenwald) und Jan Rumetsch (Landsweiler-Reden) - eine ausgezeichnete Ausbildungsarbeit. Diesem Urteil schlossen sich auch der Erste Beigeordnete Markus Fuchs und Schiffweilers Wehrführer Michael Sieslack an. Der Ausbildungsstand der jungen Leute sei sehr gut.

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