Sommeralm Auch ohne Ebi geht’s auf die Alm

Landsweiler-Reden · Landrat Sören Meng und das neue Moderatoren-Duo stellen Programm vor für die zehn Party-Tage im Juli.

 Das Programm für die nächste Sommeralm steht. Landrat Sören Meng (rechts) mit den beiden neuen Moderatoren Michael Friemel und Marcel Lütz-Binder (links) sowie Gül Venzaprone vom Almhütten-Team.

Das Programm für die nächste Sommeralm steht. Landrat Sören Meng (rechts) mit den beiden neuen Moderatoren Michael Friemel und Marcel Lütz-Binder (links) sowie Gül Venzaprone vom Almhütten-Team.

Foto: Anja Kernig

Die schlechte Nachricht lieber gleich vorweg: Der Alm-Ebi ist und bleibt Geschichte. Gut möglich, dass man ihm künftig bei der SR 3-Sommeralm an einem kleinen Klapp-Altar huldigen darf. Das jedenfalls regte sein Alter Ego, Eberhard Schilling, bei der gestrigen Pressekonferenz in aller Bescheidenheit an. Aber die heilige Mission des Alm-Ebis - den Berg zu beleben – gilt nach zehn Jahren als voll erfüllt. Zeit für was Neues. Oder besser: zwei Neue. Denn für einen allein sind die Fußstapfen zu groß, witzelte Schilling mit Blick auf seine Rundfunkkollegen Michael Friemel und Marcel Lütz-Binder. Zwar werden diese ihn niemals ersetzen können. „Aber ich bin mir sicher: Sie geben alles.“

Vom 19. bis 28. Juli präsentieren Friemel und Lutz-Binder abwechselnd das Alm-Radio und das Bühnenprogramm der Sommeralm. Letzteres wurde laut dem gastgebenden Landrat Sören Meng „etwas verdichtet“: Start ist unter der Woche künftig um 17 Uhr. Womit man den besuchertechnisch immer etwas wackeligen Mittag von vorneherein umschifft. Samstags öffnet man dafür schon um 13 Uhr, sonntags – zum Frühschoppen – um 10 Uhr. Wobei die Gastronomie regulär täglich ab 10 Uhr bereit steht, die Gäste auf dem Hochplateau der Redener Halde zu bewirten, „ohne Ruhetag“, betonte Christian Rau von der Tourismus- und Kulturzentrale.

Alle Beteiligten sind guter Dinge, diesmal wieder 30 000 Besucher und mehr auf die Alm zu locken. Jeden Abend gibt es Live-Musik, an den Wochenenden sorgen bundesweit bekannte Bands wie „Die Grafenberger“ und „Krachleder“ für Party-Stimmung. Sogar gesegelt wird diesmal! Konnte man doch mit „Mr. Rod“ eine geniale Rod-Stewart-Tribute-Band engagieren: „Man meint wirklich, den jungen Rod leibhaftig vor sich zu haben“, schwärmte SR 3-Unterhaltungschef Schilling von Sänger Marco Woelfer.

Freuen kann man sich laut den Gastgebern unbedingt auch auf Giovanni Zarella. Nach dem Riesenerfolg des vergangenen Jahres wird der Künstler erneut „Una sera italiana“ mit dem Alm-Publikum zünftig abfeiern und bei der Gelegenheit erstmals sein neues Album vorstellen. Ebenfalls Premiere feiern die Kinder- und Familiennachmittage an den beiden Samstagen, 20. und 27. Juli. Neben diversen Mitmach- und Erlebnisstationen wartet Eddi Zauberfinger auf die jungen Besucher, um mit ihnen zu tanzen und zu singen.

Natürlich darf auch der längst etablierte „Tag des Bergbaus“ mit Auftritten der Bergkapelle und des Saarknappenchores im Programm der Sommeralm nicht fehlen. „Die größte Almgaudi des Saarlandes bringt zusammen, was im Landkreis Neunkirchen zusammen gehört: Bergbautradition, regionale Mentalität und saarländische Lebensfreude“, freut sich Landrat Meng ganz besonders auf den 21. Juli.

Das kostenlose Rahmenprogramm sieht zudem während der zehn Tage etliche thematische Wanderungen und Führungen rund um den Erlebnisort Reden vor. So gibt etwa Friederike Gräfin von Reden Einblicke in den Alltag einer Bergmannsfamilie, man erfährt, welche Bedeutung Wasser für den Bergbau besitzt oder kann einen Blick hinter die Kulissen des Itzenplitzer Pumpenhauses werfen.

Die jüngsten Almbesucher haben die Chance, bei Esel-Kutschfahrten, Lama-Trekkingtouren und vielen weiteren Angeboten der Maltiz Naturpädagogik und des Neunkircher Zoos tolle Abenteuer zu erleben – nicht virtuell, sondern live und in Farbe. Auch gut zu wissen: Die Neunkircher Verkehrs AG bietet täglich kostenlose Bustransfers ab Neunkirchen zum Fuß der Halde an.

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