Streit um Naturschutz auf der Halde Reden Zu viel Wildwuchs und trockene Tümpel: Vernachlässigt die IKS Pflegemaßnahmen auf der Halde?

Landsweiler-Reden · Tut die Industriekultur Saar zu wenig für die biologische Vielfalt auf der Bergehalde? Das sind die Vorwürfe von Umweltverbänden gegen die IKS. Ihr Sprecher listet hingegen auf, was auf und am Berg geschieht.

 Oben auf dem Haldenplateau führt ein Weg um die beiden Tümpel, die nach Meinung der Umweltverbände besser gepflegt werden müssen.

Oben auf dem Haldenplateau führt ein Weg um die beiden Tümpel, die nach Meinung der Umweltverbände besser gepflegt werden müssen.

Foto: Michael Beer

Die Umweltverbände sind nicht nur gegen eine kleine Straßenlösung auf der Halde Reden, sie werfen in ihrer Stellungnahme den Akteuren vor Ort auch vor, „notwendige Pflegemaßnahmen“ zu unterlassen. Das schädige schon heute die Artenvielfalt auf dem Areal. Drei Beispiele dafür gibt Wendelin Schmitt, Geschäftsstellenleiter des Nabu. Die beiden Tümpel auf dem Plateau, erläutert er, müssten freigehalten werden von zu viel Bewuchs. Zudem würden sie zu schnell austrocknen, seien also nicht genug abgedichtet. Amphibien könnten deshalb nicht wie gewünscht ablaichen. Zum Zweiten sagt Schmitt, nach den Pflegeplänen der Haldenflächen müssten weitere Areale am Berg und auf dem Plateau von Bewuchs möglichst freigehalten werden, etwa mit Ziegen. Dies geschehe nicht.