Vorsicht giftige Raupen Nesselgift für Mensch und Tier gefährlich

Schiffweiler · Gemeinde Schiffweiler warnt vor dem Eichenprozessionsspinner.

 Der Eichenprozessionsspinner sitzt wieder in den Eichen auf dem Schiffweiler Strietberg.

Der Eichenprozessionsspinner sitzt wieder in den Eichen auf dem Schiffweiler Strietberg.

Foto: Michael Beer

Ein kleiner nerviger Geselle hat wieder Saison: Der Eichenprozessionsspinner kehrt in die Kronen der Bäume zurück. Warnschilder kann der Wanderer bereits in Schiffweiler auf dem Naturerlebnisweg am Strietberg sehen. Dort, heißt es bei der Gemeinde, wurden bereits Nester entdeckt. Da die Schmetterlingsraupe einzeln stehende lichtdurchflutete Eichen bevorzugt, sind auch Schulhöfe in den vergangenen Jahren regelmäßig betroffen. Die Kreisverwaltung hatte vergangenes Jahr mit der Beseitigung einiges zu tun an den weiterführenden Schulen. Beim Kreis hieß es gestern zu dem Thema: „Derzeit gibt es in einzelnen Baumkronen Vorkommnisse von Eichenprozessionsspinnern. In diesem Stadium sind sie allerdings noch ungefährlich, erst wenn sie nach unten an den Stamm wandern und Nester bilden, werden sie gefährlich.“ Nach Einschätzung von Martin Kreutzer vom Kreis-Umweltamt dauert es abhängig von der Witterung noch ein bis zwei Wochen. Kreis-Pressesprecherin Jasmin Alt: „Unser Umweltamt beobachtet diesen Prozessverlauf täglich und hat sich schon auf etwaige Ausschilderungen und das Entfernen vorbereitet. Im vergangenen Jahr hat unser Kreisumweltamt durch externe Dienstleister viele Nester professionell absaugen lassen, was uns in diesem Jahr zu Gute kommt.“ Die Wahrscheinlichkeit eines hohen Aufkommens an Eichenprozessionsspinnern sei so geringer. Generell sei der Verpuppungsprozess und das Entstehen der Nester witterungsabhängig. Alt: „Da wir in diesem Jahr einen verzögerten Witterungsverlauf mit vermehrt kühleren und feuchten Perioden haben, treten die Eichenprozessionsspinner entsprechend später in Erscheinung.“