Offener Brief Gema gefährdet Veranstaltungen

Schiffweiler · Ortsvorsteher suchen Hilfe bei Kanzlerin und Ministerpräsidentin.

In einem offenen Brief haben sich die Gemeinde Schiffweiler und ihre vier Ortsvorsteher jetzt an das Bundeskanzleramt und die saarländische Ministerpäsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer gewandt. Der Grund: Christina Baldes, Holger Maroldt, Dominik Dietz und Klaus Gorny fürchten um zahlreiche Veranstaltungen ihrer Vereine. So beispielsweise die Dorffeste, Weihnachtsmärkte und noch vieles mehr.

„Mit den neuen Tarifen für Livemusik und Tonträgerveranstaltungen der Gema sind unsere öffentlichen Veranstaltungen existenzbedroht“, so schreiben sie. Seit Jahren schon müsse man für die Grundversorgung enorme Gebühren zahlen, die Erhöhung der Gema-Gebühren ziehe eine Erhöhung der Standgebühren nach sich. Viele Vereine könnten die Grundkosten nicht mehr stemmen. Nun habe die Gema der Gemeinde exorbitante Rechnungen geschickt, weil mehrere Veranstaltungen nicht angemeldet gewesen seien. Das weisen die Ortsvorsteher von sich. Auch wenn der Sinn der Gemagebühren zu verstehen sei, so stellen sie die Frage,  „wo können Nachwuchskünstler sich noch darstellen, wenn es keine Dorffeste mehr gibt?“. Denn   das sei über kurz oder lang die logische Folge. Der Brief endet: „Wir appellieren an Sie, gegen diese maßlose Gebührenabzocke einzuschreiten.“

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