Gedenkfeier für verstorbene Bergleute

Schiffweiler. Am 28. Januar 1907 fanden 150 Bergleute, darunter über 70 aus der heutigen Gemeinde Schiffweiler, nach einer Schlagwetterexplosion auf der Grube Reden den Tod. Schon traditionell fand aus diesem Grund auf dem Friedhof Schiffweiler nun wieder eine Gedenkfeier statt, bei der von den Mitgliedern der St

 Zur Kranz-Niederlegung zogen die Mitglieder der St.-Barbara-Bruderschaft auf den Friedhof. Foto: rap

Zur Kranz-Niederlegung zogen die Mitglieder der St.-Barbara-Bruderschaft auf den Friedhof. Foto: rap

Schiffweiler. Am 28. Januar 1907 fanden 150 Bergleute, darunter über 70 aus der heutigen Gemeinde Schiffweiler, nach einer Schlagwetterexplosion auf der Grube Reden den Tod. Schon traditionell fand aus diesem Grund auf dem Friedhof Schiffweiler nun wieder eine Gedenkfeier statt, bei der von den Mitgliedern der St.-Barbara-Bruderschaft Schiffweiler mit Unterstützung des Bergmannvereins Stennweiler und der IGBCE Schiffweiler ein Kranz niedergelegt wurde. Schiffweilers Ortsvorsteher Winfried Dietz betonte, dass es wichtig sei, dass der Engel wieder seinen Platz auf dem Friedhof Schiffweiler gefunden habe. Hierfür dankte er dem Förderverein Engel, der für die Restaurierung des Denkmals verantwortlich zeichnete. Pfarrer Jürgen Dreyer erinnerte an die verstorbenen Menschen und an deren Familien. Abschließend sprach Pastor Walter Becker ein Gebet mit den Gedenkfeier-Teilnehmern. rap

Hintergrund Die Katastrophe am 28. Januar 1907 war die vierte Explosion, die auf der Grube Reden eine größere Anzahl von Opfern forderte. Die erste war am 20. Oktober 1864. Damals verunglückten 34 Bergleute tödlich. Die zweite erfolgte 1892 und die dritte zwei Jahre später, wobei jedes Mal zehn Bergleute den Bergmannstod fanden. Ein furchtbares Unglück war aber die Schlagwetterexplosion am 28. Januar 1907. Damals waren 400 Bergleute zur Frühschicht angefahren. Kurz nach der Anfahrt erfolgte eine Schlagwetterexplosion im Fettkohlenfeld. Bis auf 150 erhöhte sich die Zahl der Toten in den nächsten Tagen. Im Bereich der heutigen Gemeindegrenzen wurde eine sechswöchige Trauer angeordnet. rap

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