Frühlingserwachen in der Lebacher Stadthalle Frühlingshafte Klänge in Lebach

Lebach/Landsweiler. "Über Musik zu schreiben, ist wie über Architektur zu tanzen", wusste schon Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker. Dieses Zitat zeigt, wie schwierig es ist, die Schönheit der Musik in Worte oder Bilder zu fassen. "Mit dem heutigen Abend bin ich sehr zufrieden", sagt Engelbert Bauer, der Vorsitzende des Musikvereins

 Der Landsweiler Musikverein stimmte sein Publikum musikalisch auf den Frühling ein. Foto: Jörg Rodner

Der Landsweiler Musikverein stimmte sein Publikum musikalisch auf den Frühling ein. Foto: Jörg Rodner

Lebach/Landsweiler. "Über Musik zu schreiben, ist wie über Architektur zu tanzen", wusste schon Frank Zappa, US-amerikanischer Komponist und Musiker. Dieses Zitat zeigt, wie schwierig es ist, die Schönheit der Musik in Worte oder Bilder zu fassen. "Mit dem heutigen Abend bin ich sehr zufrieden", sagt Engelbert Bauer, der Vorsitzende des Musikvereins.Der Abend begann galaktisch, als die Klänge des Kometenfluges von Alexander Pfluger aufstiegen, um in den Ohren der Zuhörer zu landen und sie auf eine musikalische Reise mitzunehmen. Eine leichte Brise wehte durch die Halle in Form des Titels "Air for Winds" von André Waignein, einem belgischen Komponisten, dessen Musik lebhaft und intensiv klingt.

Die musikalische Reise ging weiter - zum Beispiel nach Amerika zu den Blue Ridge Mountains. Der Gebirgszug im Osten der USA ist berühmt für seine bläuliche Farbe, wenn er aus der Ferne betrachtet wird. James Swearingen, amerikanischer Komponist und Arrangeur, beschreibt mittels seiner sinfonischen Dichtung "Blue Ridge Saga" die Schönheit dieser blauen Berge. Beginnend mit einer Ballade wandelt sich seine Komposition zu einer rasanten Berg- und Talfahrt.

Durch den Abend führte Alfred Biesel, der die Zuhörer mit Informationen zu den einzelnen Titeln versorgte. Nach einer Pause spielte das Schülerorchester zwei Musikstücke von Michael Sweeney. Unter der Leitung von Sabrina Mirkes und Holger Skarba ließen die jungen Musiker geheimnisvolle und ungewohnte Klänge entstehen, wodurch sie dem Werk "Equinox" eine besondere Note gaben. Wie einst Fred Feuerstein riefen sie wild nach Wilma, als sie den Titel "The Flinstones" kredenzten. Das Publikum honorierte den Auftritt des musikalischen Nachwuchses mit großem Applaus.

Die Reise ging weiter von der Steinzeit nach Saigon: Das Musical "Miss Saigon" spielt in den letzten Wochen des Vietnamkrieges. Charakteristisch für dieses Werk sind die Verwendung von asiatischer Flöte, Temple Blocks, Gongs und Glocken. Diese werden in der buddhistischen Ritualmusik eingesetzt. "Gabriella's Song" erzählt, wie Gabriella ihre Gedanken und Gefühle verarbeitet, nachdem sie mit ihren Kindern vor ihrem gewalttätigen Mann geflohen ist. Gabriellas Worte wurden eindrucksvoll von Sabrina Mirkes präsentiert. Der Abend endete mit "The Cream of Clapton", dem alten Kameraden Swing und einer Zugabe.

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