Fraktionen diskutieren über Kinderspielplatz-Patenschaften

Schiffweiler. Unterschiedlicher Auffassung war man im Ortsrat Schiffweiler über die Ausweisung von Kinderspielplatz-Patenschaften. Die CDU wollte eine solche im Ortsteil Krämerberg übernehmen. Die SPD-Mehrheitsfraktion lehnte dies schon vor Wochen ab

 Der Spielplatz Rammheidstraße in Schiffweiler gibt derzeit Anlass zu Diskussionen in der Kommunalpolitik. Foto: Rolf Purper

Der Spielplatz Rammheidstraße in Schiffweiler gibt derzeit Anlass zu Diskussionen in der Kommunalpolitik. Foto: Rolf Purper

Schiffweiler. Unterschiedlicher Auffassung war man im Ortsrat Schiffweiler über die Ausweisung von Kinderspielplatz-Patenschaften. Die CDU wollte eine solche im Ortsteil Krämerberg übernehmen. Die SPD-Mehrheitsfraktion lehnte dies schon vor Wochen ab. Feste zur FinanzierungAnders gewertet wurde das Ansinnen einer Spielplatz-Patenschaft der Jungen Union (JU) Schiffweiler für die Anlage an der Rammheidstraße im Ortsteil Auf der Insel. Die JU wollte dies, so deren Vorsitzender Tobias Hell, um Spielplatzfeste durchzuführen, deren Erlös für Reparaturen und Neuanschaffungen von Spielgeräten verwandt werden sollte. Dieses gemeinnützige Engagement sollte auch dazu dienen, neue Freundschaften unter Kindern und Erwachsenen zu initiieren. Dabei orientierte sich die JU am Partnerschaftsvertrag, der schon vor einigen Jahren zwischen dem Deutschen Kinderschutzbund und der Gemeinde für den Spielplatz in der Mühlbach abgeschlossen wurde. Im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung verwies der Erste Beigeordnete der Kommune, Markus Fuchs, darauf, dass die Zuständigkeit solcher Vertragswerke in die Zuständigkeit des Ortsrates falle. Wie Ortsvorsteher Winfried Dietz (SPD) mitteilte, sei man grundsätzlich gegen solche Patenschaftsverträge mit Parteien. Jedoch habe man nichts gegen einen solchen durch eine Jugendorganisation. Seine Fraktion habe einem Vertrag mit der JU zugestimmt. Aber der müsste neu ausgearbeitet werden zwischen JU und dem Jugendpfleger der Gemeinde, sprich der Gemeindeverwaltung. Ins Boot holen müsse man auch den Bauhof der Gemeinde, der letztlich für die Pflege und Reparaturen und damit für die Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen verantwortlich sei. Aus Sicht seiner Partei könne man nicht von einer Partnerschaft reden, wenn telefonisch oder schriftlich auf diesen oder jenen Mangel hingewiesen würde. Das sei eigentlich die Pflicht jedes Bürgers. Noch kein neuer VertragDer vor Jahren mit dem Deutschen Kinderschutzbund geschlossene Vertrag sei nicht unter Mitwirkung des Ortsrates zu Stande gekommen, obwohl dieser Vorgang schon damals unter dessen Zuständigkeit gefallen sei. Dietz: "Es sind nun schon wieder einige Wochen ins Land gegangen. Aber nach meinem Sachstand hat die JU bisher noch keine neue Vertragsfassung erstellt. Doch gerade das haben wir im Ortsrat beschlossen". rp

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