Evangelische Kirchengemeinde feiert

Schiffweiler. Die evangelische Kirchengemeinde Landsweiler-Schiffweiler feiert an diesem Sonntag, 20. September, die vor 50 Jahren erfolgte Einweihung des Evangelischen Gemeindezentrums in der Schiffweiler Parkstraße. Als das Gebäude 1959 fertig gestellt war, hat keiner der Beteiligten geahnt, dass hier am 1. Oktober 2009 Geschichte geschrieben wird

Schiffweiler. Die evangelische Kirchengemeinde Landsweiler-Schiffweiler feiert an diesem Sonntag, 20. September, die vor 50 Jahren erfolgte Einweihung des Evangelischen Gemeindezentrums in der Schiffweiler Parkstraße. Als das Gebäude 1959 fertig gestellt war, hat keiner der Beteiligten geahnt, dass hier am 1. Oktober 2009 Geschichte geschrieben wird. Denn als wohl erstes evangelisches Gemeindezentrum wird es an diesem Tag von einem katholischen Weihbischof "visitiert". Grund für dessen Besuch: Derzeit halten die Schiffweiler Katholiken ihre Messen wegen der Renovierung der katholischen Kirche St. Martin im evangelischen Gemeindezentrum.Dieses ist allerdings ebenfalls renovierungsbedürftig. Denn in den 50 Jahren hat sich das Haus äußerlich kaum verändert. Pfarrer Jürgen Dreyer: "Wir haben mit den Arbeiten schon begonnen. Im Frühjahr wurden eine neue Küche und eine neue Eingangstür eingebaut so wie ein Teil der elektrischen Anlagen saniert. Dringend notwendig wären auch eine neue Heizung statt der Gas-Einzelöfen und eine neue Dacheindeckung." Doch müsse man hinterfragen, ob sich diese Investitionen lohnten, so Dreyer. Denn der Kirchgang sei rückläufig. Weil die meisten Leute sowieso mit dem Auto führen, könnten sie auch gleich zur kürzlich renovierten, "richtigen" evangelischen Kirche in Landsweiler-Reden fahren. Dreyer weiter: "Die Gottesdienste im Schiffweiler Gemeindezentrum finden oft im kleinen Kreis statt. Gemütlich und persönlich ist es hier, aber es ist kein Ort, der Menschenmassen anzieht. Weshalb das Renovierungsprogramm auf Sparflamme gesetzt wurde. Auch an diesem Jubiläumsfest werden wir über die Zukunft des Gemeindezentrums diskutieren." Natürlich, so der Pfarrer, müsse über zusätzliche Angebote im Haus oder die Ansiedlung von Vereinen nachgedacht werden. Aber es könne auch sein, dass das Gemeindezentrum, wenn Küsterin Renate Bungert in fünf Jahren in Rente gehe, aus finanziellen Gründen aufgegeben werden müsse. rp

Auf einen BlickDas Fest beginnt am Sonntag im Gemeindezentrum, Parkstraße, um 10 Uhr mit einem Gottesdienst. Es gibt dann Musik und einen Film über die Einweihung vor 50 Jahren, Kinderprogramm, Gesangseinlagen und eine Ausstellung handwerklicher Arbeiten "Fantasie des Fadens". rp

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