Erlebnisort Reden Autostraße auf der Alm? „Das wäre ein Sakrileg“

Landsweiler-Reden · IKS-Pläne: Schiffweiler Bürgermeister zurückhaltend. Spaziergänger und Verbände dagegen.

 Der Weg hinauf aufs Haldenplateau der Redener Alm. Im Gespräch ist eine zweispurige Autostraße mit 100 Parkplätzen oben.

Der Weg hinauf aufs Haldenplateau der Redener Alm. Im Gespräch ist eine zweispurige Autostraße mit 100 Parkplätzen oben.

Foto: Michael Beer

Eine zweispurige Erschließungsstraße hoch auf die Redener Alm. Dieser IKS-Plan (Industriekultur Saar) sorgt für große Aufregung in der Gemeinde Schiffweiler. Die Naturschutzverbände haben sich umgehend zu Wort gemeldet, nachdem die Idee öffentlich im Kreistag behandelt und dort auch positiv aufgenommen wurde (die SZ berichtete). Sie wenden sich strikt gegen eine „Alm-Autobahn“. In Leserbriefen äußern viele Leser ihren Unmut. Der Schiffweiler Bürgermeister Markus Fuchs (SPD) möchte sich öffentlich noch nicht positionieren, sagt er gegenüber der SZ. Er wolle dem Gemeinderat in der Angelegenheit nicht vorgreifen. Aber so viel weiß er: In der Kommunalpolitik wird debattiert. Auf der einen Seite der Wunsch, den kompletten Standort weiterzuentwickeln. Auf der anderen die Angst, das schöne Naherholungsgebiet zu verlieren. Er betont, im gültigen Bebauungsplan sei eine solche Straße nicht vorgesehen. Wenn die IKS diese Pläne weiter verfolge, müsse ein Verfahren angeschoben werden, in dem alle beteiligten Träger angehört würden. Eine maßgebliche Rolle dürften dann die Naturschutzbehörden und das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz spielen. Und natürlich der Schiffweiler Gemeinderat, der den Bebauungsplan ändern müsste.