Ende gut, alles gut im Spitzeichtunnel

Eiweiler/Landsweiler. Trotz der zweiwöchigen, durch den Frost im Februar bedingten Verzögerung konnte die Firma Östu Stettin die Arbeiten am Spitzeichtunnel bei Landsweiler kürzlich vollenden

Eiweiler/Landsweiler. Trotz der zweiwöchigen, durch den Frost im Februar bedingten Verzögerung konnte die Firma Östu Stettin die Arbeiten am Spitzeichtunnel bei Landsweiler kürzlich vollenden. Zum Abschluss haben die Stadtbahn Saar und das Ingenieurbüro Laabmayr als Bauaufsicht im Rahmen der Abnahme keine Mängel festgestellt und damit den österreichischen Tunnelbauern eine gute Arbeit bescheinigt.Die zuerst am Tunnel tätige saarländische Firma Saar Montan hatte wegen Unstimmigkeiten mit dem Bauherrn die Arbeit im Januar 2011 eingestellt (wir berichteten). Bis zu diesem Zeitpunkt waren, laut Stadtbahn-Planer Daniel Bürtel, 380 von 478 Meter im Tunnelgewölbe (Kalotte) unter anderem 50 Meter an der Sohle fertig gestellt. Von den ursprünglich eingeplanten Kosten in Höhe von 5,2 Millionen Euro waren 1,5 Millionen verbaut. Nach dem Ausstieg von Saar Montan und der Neuausschreibung im April 2011 trat Östu Stettin im folgenden Juni zum Weiterbau an. Die Spezialisten aus Österreich bekamen vor allem die Wasserhaltung schnell in den Griff, so dass die Arbeiten zügig vorankamen.

Wolfgang Kranzelmayer, Ingenieur und zuletzt Bauleiter von Östu Stettin am Spitzeichtunnel: "Für uns bringt jeder Auftrag eine neue Herausforderung. Wir sind stolz darauf, dass wir trotz des engen Zeitrahmens noch einige Tage vor der Frist fertig wurden. Von der Saarbahnstrecke aus geht es zur Generalsanierung des Pfänder-Tunnels bei Bregenz und danach möglicherweise zum Bahnprojekt Stuttgart 21." Kranzelmayer blickt zur Statue der heiligen Barbara auf seinem Schreibtisch im Baucontainer und fügt noch an: "Die Schutzpatronin der Bergleute und Tunnelbauer hat uns auch diesmal nicht im Stich gelassen."

Bürtel schildert, dass Östu Stettin den mit der Firma vereinbarten Kosten-Rahmen von 4,7 Millionen Euro eingehalten hat, dass sich aber das Tunnel-Projekt als Ganzes gegenüber den ursprünglich veranschlagten 5,2 Millionen um 1,2 auf 6,4 Millionen Euro verteuert habe. Als nächstes wird die Steuertechnik samt Beleuchtung in der Tunnelröhre installiert und danach das Gleisbett angelegt. "Trotz der Verzögerung am Tunnel werden wir die Strecke Richtung Lebach bis Ende 2013 fertiggestellt haben." aki

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