Ein Werber für die deutsch-russische Freundschaft ist tot

Landsweiler-Reden · . Seine große Sorge war, dass seine Herzensangelegenheit - die deutsch-russische Freundschaft - auch in Zukunft einen Platz in der Gesellschaft finden möge. Tatsache ist wohl, dass mit Alfred Bohnenberger am Samstag der größte Fürsprecher dieser Freundschaft in der Region gestorben ist.

Am 1. Dezember wäre Bohnenberger, dem Ehefrau Liesel und die beiden Töchter mit Familien zur Seite standen, 92 Jahre alt geworden.

Zahlreiche Orden, darunter auch russische, die Verdienstmedaille des Landkreises Neunkirchen, die Bürgermedaille der Gemeinde Schiffweiler, die Ehrenbürgerschaft des Bezirkes Frunsenski und nicht zuletzt der "St. Petersburger Platz" in Landsweiler-Reden zeugen davon, wie groß die Wertschätzung für Alfred Bohnenbergers ungewöhnlichen Einsatz war. Nie vergaß er die Freundlichkeit, mit der ihm die Leningrader als 21-jährigem Kriegsgefangenem begegnet waren. Anfang der 90er Jahre rief Alfred Bohnenberger die Russlandhilfe, eine Spendenaktion für die notleidende Bevölkerung im St. Petersburger Bezirk Frunsenski, ins Leben. Aus den Kontakten erwuchs eine Freundschaft , die mit zahlreichen Besuchen gefestigt wurde. Sein jahrelanges Engagement würdigt auch Schiffweilers Bürgermeister Markus Fuchs .

Das Sterbeamt für Alfred Bohnenberger findet am Freitag, 27. November, um 14 Uhr in der katholischen Pfarrkirche Herz-Jesu in Landsweiler-Reden statt.

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