Ein Jahrhundert im Zeichen der Hilfe für andere

Landsweiler-Reden. Es könnte sein, dass die von der letzten deutschen Kaiserin Auguste-Victoria 1899 gegründete Evangelische Frauenhilfe auch bei der Gründung der Evangelischen Kirchengemeinde Landsweiler-Schiffweiler 1906 im Ort schon tätig wurde. Aber es ist nirgendwo nachzulesen

Landsweiler-Reden. Es könnte sein, dass die von der letzten deutschen Kaiserin Auguste-Victoria 1899 gegründete Evangelische Frauenhilfe auch bei der Gründung der Evangelischen Kirchengemeinde Landsweiler-Schiffweiler 1906 im Ort schon tätig wurde. Aber es ist nirgendwo nachzulesen. Deshalb legte man sich fest auf das Jahr 1909, aus dem ein damals auf die Mutter der heutigen Vorsitzenden Inge Welker ausgestellter Mitgliedsausweis vorliegt. Nun feierte man das 100-jährige Bestehen mit einem Festgottesdienst in der Landsweiler Kirche. Pfarrerin Annette Zerbe arbeitete im Rückblick den Wechsel der selbst gestellten Aufgaben der von der Kaiserin noch "Frauenhülfe" benannten Gruppe heraus. Deren Ziele waren demnach zu Anfang rein karitativ. Organisiert wurden Armen-Speisungen und Wohltätigkeit-Basare, die Hilfe für bedürftige Kinder und Krankenbesuche. Doch im Laufe der Jahrzehnte kamen neue Ziele hinzu, die Pflege der Geselligkeit, um Frauen auch im Gespräch und durch gemeinsames Handeln zusammen zu bringen. Annette Zerbe: "Freuen wir uns über eine lebendige Kirche im Wandel und über all die Menschen, die ihre Kirche vor Ort mit gestalten." Auch bei der Feierstunde im Gemeindezentrum an der Illingerstraße lobten Saarverband-Vorsitzende Ulrike Heydt und Kreisvorsitzende Heidi Walbrodt das Engagement der Frauen und würdigten die lange Tradition dieser kirchlichen Institution. Für ihre langjährige Mitgliedschaft nahmen Elfriede Gobald, Irma Keller, Renate Molter, Wilma Schappe, Renate Schmidt und Christel Taube, alle 25 Jahre, Ruth Ax, Irmtraud Böhnel, Hilde Geibel, Anneliese Nickels, Inge Rath, Birgit Schiff und Christel Schüler, alle 30 Jahre, Irmgard Emmerich für 40 Jahre, Else Lawall, Gertrud Meeß, Ilse Müller, Ilse Pletschke, Irene Schank und Irmgard Triemer, alle 50 Jahre, Emma Jakob, Grete Klein, Erna Lang, Irma Schneider und Alwine Weiß, Urkunden entgegen. rp

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