Ein Denkmal für die „Bergmannskuh“

Schiffweiler · 25 Arbeitsstunden wendeten Christian Peitz und Markus Wittling dafür auf, die Ziegenskulptur schaffen. Die Ziege, die aus Eichenholz mit Motorsäge und Winkelschleifer gearbeitet wurde, hört nun auf den Namen „Paula“.

 Paula hat ein schönes Plätzchen im Grünen gefunden. Foto: gemeinde

Paula hat ein schönes Plätzchen im Grünen gefunden. Foto: gemeinde

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Seit kurzem überrascht eine lebensgroße "Bergmannskuh" die Wanderer kurz vor dem steilen Anstieg auf den Strietberg auf dem Naturerlebnisweg in Schiffweiler . "Im Herbst des vergangenen Jahres musste am Ende der Schulzenstraße eine Doppeleiche wegen einer Krankheit gefällt werden", berichtet Günter Kirsch vom Naturschutzbund (Nabu) Gruppe Schiffweiler , der von Beginn an die Patenschaft für diesen Weg übernommen hat.

Nachdem am Wegesrand bereits mehrere andere Tierfiguren aus Holz aufgestellt wurden, lag die Idee nahe, auch hier aus einem Stammstück eine Figur zu fertigen. Der Bauhof der Gemeinde Schiffweiler unterstützte das Projekt und ließ ein etwa eineinhalb Meter hohes Stammstück stehen. Den Standort der neuen "Bergmannskuh" wählte Günter Kirsch bewusst. Sie steht auf der Fläche des Naturschutzgroßprojekts der LIK Nord im Projektlabor "Neuerfindung der Bergmannskuh".

Etwa 25 Arbeitsstunden dauerte es, bis der Jugendpfleger der Gemeinde Schiffweiler , Christian Peitz, und Markus Wittling die Skulptur fertig hatten. "Die Bergmannskuh wurde zum überwiegenden Teil mit der Motorsäge erschaffen, nur der Feinschliff erfolgte mit einem handelsüblichen Winkelschleifer", berichtet Wittling, der bereits im Lauf der vergangenen Jahre die Figuren am Naturerlebnisweg gefertigt hatte. Wittling und Christian Peitz hoffen gemeinsam mit Günter Kirsch und dem Nabu, der großen Anteil an der Erschaffung und Pflege des Weges hat, dass diese Ziege viele Wanderer erfreuen kann. Wer die Figur aus direkter Nähe betrachtet, wird beim aufmerksamen Hinschauen vielleicht ein kleines Geheimnis des Baumes erkennen: Von außen nicht sichtbar unter der Rinde verborgen, offenbarte sich durch ein lautes Geräusch und Funkenflug beim Sägen ein verrosteter Nagel. Es ist davon auszugehen, dass er vor einigen Jahren in den Baum eingeschlagen wurde und dann im Laufe der Zeit durch die Rinde überwachsen wurde. Seine Funktion wird das Geheimnis der Eiche bleiben, heißt es weiter. Die Ziege hört nun auf den Namen "Paula". In den nächsten Tagen wird noch ein Zaun und ein Hinweisschild an der "Bergmannskuh" angebracht.

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