Bürgermeisterwahl Drei Fragen an Markus Fuchs

In welche Richtung wollen Sie Ihre Kommune in den kommenden Jahren entwickeln?

Fuchs: Zum einen zu einer familienfreundlichen Wohngemeinde. Das heißt Erschließung und Vorhalten weiterer Wohnbauflächen zu sozialen Grundstückspreisen, parallel dazu Nutzung auch von Leerständen, Vorhalten ausreichender und qualitativ hochwertiger Betreuungsplätze im Bereich der frühkindlichen Bildung sowie in der Grundschule, weiter ein ausreichendes Freizeitangebot, Erlebnisspielplätze. Zweiter Punkt ist der Tourismus. Wir sind starker Partner des Landkreises bei der Umsetzung touristischer Ziele. Wir müssen die Potenziale des Zukunftsortes Reden und auch des Naherholungsraumes Itzenplitz nutzen, siehe Premium-Wanderweg Pingenpfad, auch unter Beteiligung der Tourismuszentrale des Landes. Dazu kommt Naturschutz und Naturerleben durch die Maßnahmen des Naturschutzgroßprojektes Lik Nord durch Ausweisung von Entdeckerpfaden und ähnlichem. Dritter Punkt ist das Gewerbe: Weitere Ausweisung von Gewerbeflächen zur Schaffung von Arbeitsplätzen und Stärkung der Gemeindefinanzen durch stabile Steuereinnahmen. Nicht zuletzt müssen wir weiter den Haushalt und unsere Finanzen verbessern. Das sind wir den nachfolgenden Generationen einfach schuldig.

Was ist Ihre größte Stärke, was Ihre größte Schwäche?

Fuchs: Ich glaube, sehr zuverlässig und bürgernah zu sein und ich habe Interesse an neuen Entwicklungen. Meine Schwäche ist der Wunsch, es jedem recht zu machen, was in der Praxis nicht gelingen kann.

Was werden Sie tun, sollten Sie bei der Urwahl nicht mehr gewählt werden?

Fuchs: Viele Möglichkeiten bieten sich mir in diesem Fall nicht an. Eine Rückkehr zur Polizei ist nicht mehr möglich, im Alter von 60 Jahren noch etwas völlig Neues zu beginnen, natürlich kaum vorstellbar. Bleibt wohl nur nach 43 Beamtenjahren der Schritt in den Ruhestand, wofür ich mich aber eigentlich noch zu jung fühle.

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