Die Erde aus der Luft fotografiert

Landsweiler-Reden. Eine Eröffnung mit Event-Charakter hatten die Veranstalter im Lampensaal des Zechengebäudes des ehemaligen Bergwerks Reden für die spektakuläre Ausstellung "Das Auge des Himmels" (wir berichteten) ausgerichtet

Landsweiler-Reden. Eine Eröffnung mit Event-Charakter hatten die Veranstalter im Lampensaal des Zechengebäudes des ehemaligen Bergwerks Reden für die spektakuläre Ausstellung "Das Auge des Himmels" (wir berichteten) ausgerichtet. Die Ausstellung mit 58 großformatigen Satellitenbildern wurde von der Gasometer Oberhausen GmbH konzipiert und vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt zusammengestellt. Über 300 Gäste waren der Einladung der Veranstalter, Gemeinde Merchweiler und Tourismus- und Kulturzentrale des Landkreises Neunkirchen, gefolgt. Nach der Begrüßung durch den Bürgermeister der Gemeinde Merchweiler, Walter Dietz, und Landrat Rudolf Hinsberger sprach der Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten und Chef der Staatskanzlei, Karl Rauber, zu den Gästen. In seiner Rede bezeichnete er die Ausstellung "Das Auge des Himmels" als ideale Ergänzung zu dem vor wenigen Wochen am Zukunftsort Reden eröffneten Gondwana-Praehistorium. Er lobte die Arbeit der Veranstalter bei der Realisierung dieser Ausstellung, bewies aber auch fundierte Kenntnisse über die Entwicklung der fotografischen Dokumentation unserer Erde durch Bilder aus dem All. Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), Professor Wörner, war eigens zur Ausstellungseröffnung aus Köln nach Reden gekommen. Bei seiner kurzweiligen Präsentation zur Arbeit des DLR wurde sein Entertainment-Talent deutlich, mit dem er den gebannten Zuhörern die Entstehung der Ausstellungsbilder und die Arbeit des DLR näher brachte. Dabei wurde deutlich, dass zu den Aufgaben des DLR nicht nur die Luft- und Raumfahrt gehört, sondern dass dessen Aktivitäten auch Teil unseres Alltags sind, und zwar nicht nur mit den Bildern für die tägliche Wetterkarte. Auch der Münchner Fotograf Michael Martin, einem großen Publikum bekannt durch seine Bücher und Vorträge "Die Wüsten der Erde", war extra zur Ausstellungseröffnung angereist. Seinen Kontakten und seiner Empfehlung ist es zu verdanken, dass die Gemeinde Merchweiler die Möglichkeit hatte, diese Ausstellung auszurichten. Als Diplom Geograph und Fotograf, der sich auf Wüsten spezialisiert hat, hat er zu den in der Ausstellung gezeigten Bildern einen besonderen Bezug, wie er in seiner Rede darlegte. Das musikalische Rahmenprogramm von "Der Kaffeehäusler" war speziell auf die Ausstellung abgestimmt. Für Gänsehaut-Feeling sorgte der junge Saxophonist Thomas Meiser. redDie Ausstellung ist täglich von zehn bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos: Kulturamt Merchweiler, Telefon (06825) 955 120.

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