Luther-Musical Das Leben des Reformators als Musical erzählt
Landsweiler-Reden · In der evangelischen Kirche in Landsweiler-Reden führte die Kirchengemeinde ein biografisches Werk über Martin Luther auf.
Ein Projektor strahlt ein Gemälde Martin Luthers im Halb-Profil mit Doktorhut an die Leinwand auf der Bühne. Nachdem das Ensemble instrumental einsteigt, betritt der Chor die Bühne. Und kurz darauf folgen die Darsteller.
In der evangelischen Kirche in Landsweiler-Reden ist am Abend des Reformationstags das Musical „Martin Luther“ von Hans-Peter Minden und Brigitte Antes zu sehen. Es ist ein biographisches Werk rund um das Leben und Wirken des Reformators. Während die vorgetragenen Texte die Geschichten um Luther erzählen, werden im Hintergrund passende Bilder und Gemälde an die Leinwand projeziert. So erleben die rund 200 Gäste, die das Gotteshaus füllen, hautnah den Werdegang des Reformators und sehen zeitgleich zu den Erzählungen Luthers Elternhaus, die Klosterzelle, die Wartburg oder auch seine Arbeitstube, in der er die 95 Thesen geschrieben haben soll.
Um die Texte des Chors und der Solisten gut mitverfolgen zu können, liegen für das Publikum Texthefte bereit. Aufgeführt wird das Stück von einer bunt zusammengewürfelten Truppe. Die Akteure sind Musik- und Theaterbegeisterte Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus der Kirchengemeinde Landsweiler-Schiffweiler. Darunter sind auch einige Mitglieder des Gospelchors Gospel and more oder des Vokalensembles Vox Vitalis. Die Leitung des Projekts haben Elvira Miller, die Organistin und Kirchenmusikerin der Kirchengemeinde, und die Pfarrerin Wiltrud Bauer übernommen. Miller hat dabei das ursprünglich für einstimmigen Kinderchor konzipierte Stück für den gemischten Chor umgeschrieben und mit den Musikern einstudiert.
In den drei Hauptrollen haben Lukas Parduhn (junger Martin Luther, Spalatin), Alexander Bauer (erwachsener Martin Luther, Vater von Luther) und Anna Becker (Katharina von Bora, Burgfrau, Priorin) gespielt. Nach der Musicalaufführung konnte im Gemeindehaus bei einem Umtrunk mit Lutherbier (aber auch nichtalkoholischen Getränken) und mittelalterlichem Fingerfood gefeiert werden.
