Brücke in Landsweiler hat Sanierungsbedarf

Landsweiler. Es gibt im Lebacher Stadtteil Landsweiler eine Brücke, die auf den ersten Blick gar nicht zu sehen ist. Und zwar befindet sie sich unter der Habacher Straße und verläuft in einer Länge von knapp 40 Metern von der Wegegabelung Habacher Straße/Zum Stangenwald auf die andere Seite der Saarbahntrasse

 Bauwerksprüfer Dieter Haben bescheinigte der Brücke in Landsweiler einen ausreichenden Bauwerkszustand. Foto: Fred Kiefer

Bauwerksprüfer Dieter Haben bescheinigte der Brücke in Landsweiler einen ausreichenden Bauwerkszustand. Foto: Fred Kiefer

Landsweiler. Es gibt im Lebacher Stadtteil Landsweiler eine Brücke, die auf den ersten Blick gar nicht zu sehen ist. Und zwar befindet sie sich unter der Habacher Straße und verläuft in einer Länge von knapp 40 Metern von der Wegegabelung Habacher Straße/Zum Stangenwald auf die andere Seite der Saarbahntrasse.Neben der Straße Zum Sägewerk befördert sie den Mandelbach wieder ans Tageslicht. Franz Penth, der nur wenige Meter entfernt wohnt und seine Brennerei betreibt, fiel auf, dass zuletzt regelmäßig nach stärkerem Regen Betonstücke im Bachbett liegen und dass die Fahrbahn der Habacher Straße genau über der Mandelbachbrücke ein Stück abgesenkt ist. Die Straßendecke ist offensichtlich durch den Lkw-Verkehr zum Spitzeichtunnel und zur Saarbahntrasse beschädigt worden. Penth meinte: "Die Brücke sollte auf jeden Fall überprüft werden".

Fritz Ruloff vom Bauamt Lebach teilte auf SZ-Anfrage mit, dass der private Illinger Bauwerksprüfer, Ingenieur Dieter Haben, die Brückenbauwerke regelmäßig alle sechs Monate besichtigt und begutachtet, alle sechs Jahre einer Hauptuntersuchung und alle drei Jahre einer einfachen Untersuchung unterzogen werden. Die besagte Brücke werde Haben in den nächsten Tagen wieder besichtigen.

 Bauwerksprüfer Dieter Haben bescheinigte der Brücke in Landsweiler einen ausreichenden Bauwerkszustand. Foto: Fred Kiefer

Bauwerksprüfer Dieter Haben bescheinigte der Brücke in Landsweiler einen ausreichenden Bauwerkszustand. Foto: Fred Kiefer

Der Zufall wollte, dass der Experte bereits einen Tag später das unterirdische Bauwerk nach den Richtlinien der Deutschen Industrienorm (DIN) 1076 begutachtete. Bei der Überprüfung im April dieses Jahres hatte er leichtere Schäden wie zum Beispiel Blattrost an den stählernen Doppel T-Trägern festgestellt. Diesmal waren die Mängel an dem Bauwerk von 1930 jedoch größer als in seinem vorläufigen Bericht. Darin heißt es: Die Standsicherheit des Bauwerks ist noch gegeben, die Dauerhaftigkeit ist jedoch beeinträchtigt. Eine Schadensausbreitung oder Folgeschäden seien zu erwarten. Ruloff antwortete auf das Gutachten: "Das Bauamt wird sich sofort nach Ende des Saarbahnbaus um die Brücke kümmern und bei Bedarf Sanierungsmaßnahmen vornehmen."

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