Fördergerüste in Itzenplitz Kampf um das Erbe im Bergbau: Warum die Denkmäler vor sich hin rosten

Heiligenwald · Sie stehen unter Denkmalschutz und rosten dennoch durch: Die historischen Fördergerüste der Grube Itzenplitz in Heiligenwald. Wie und mit wem ein Förderverein um deren Erhalt kämpft – und warum er bisher immer wieder gescheitert ist.

 Im Vordergrund sieht man das im Jahr 1957 errichtete Fördergerüst von Schacht II – ein „Deutsches Strebengerüst“ in sogenannter Vollwandprofil-Bauweise. Dahinter steht das Fördergerüst von Schacht III aus dem Jahr 1886. Beide stehen unter Denkmalschutz.

Im Vordergrund sieht man das im Jahr 1957 errichtete Fördergerüst von Schacht II – ein „Deutsches Strebengerüst“ in sogenannter Vollwandprofil-Bauweise. Dahinter steht das Fördergerüst von Schacht III aus dem Jahr 1886. Beide stehen unter Denkmalschutz.

Foto: Delf Slotta

Die Geschichte des Landes rostet vor sich hin. Zum Beispiel die beiden Fördergerüste der Grube Itzenplitz in Heiligenwald. Dabei ist zumindest das eine Fördergerüst aus dem Jahre 1886 ein Goldstück für Industriekulturliebhaber. „Das Gerüst entstand in dem Jahr, als Carl Benz sein Patent für das erste Auto der Welt bekam und Bayernkönig Ludwig II. im Starnberger See ertrank“, erklärt Rüdiger Zakrzewski, 75, Gründer des Fördervereins „Historische Grubenanlage Itzenplitz“.