Stennweiler. "Wir haben in diesem Jahr erstmals eine Osterausstellung arrangiert. Mit dem Besuch sind wir zufrieden. Wir wollen diese Veranstaltung auch in den nächsten Jahren anbieten. Denn wenn sich herumgesprochen hat, dass, wie nun in der Stennweiler Lindenhalle geschehen, solch wunderschöne Kreationen angeboten werden, kommen bestimmt noch mehr Interessenten. Wir erwarten einen ähnlichen Trend wie bei den Hobbyausstellungen im Herbst. Hier verzeichnen wir seit Jahren steigende Besucherzahlen, weil die Aussteller unterschiedliche und ausgewählte Sachen offerieren." Jutta Gimmler vom Kulturamt der Gemeinde zog am gestrigen Montag eine positive Bilanz über diese Auftakt-Veranstaltung. 30 Aussteller aus der Region, aus dem nahen Rheinland-Pfalz, aus Rheinhessen und Baden-Württemberg hatten ihre meist in Handarbeit gefertigten Kreationen offeriert. Die weitest gereiste wohnt in Kornwestheim bei Stuttgart, heißt Margit Metzen. Sie stammt aus Neunkirchen-Furpach und "wanderte" vor 36 Jahren ins Ländle "aus". Regelmäßig besucht sie ihre Schwester, die im elterlichen Haus im Neunkircher Stadtteil im Grünen lebt, und nutzt diese Stippvisiten als Teilnehmerin bei den Schiffweiler Hobbyausstellungen. Ihre Offerten sind 3-D-Grußkarten für Familienanlässe jeder Art oder Miniatur-Mausefallen. Letztere dienen der Übergabe von größeren oder kleineren Geldgeschenken. Aus Alzey kam die im Landsweiler-Redener Vier-Mäderl-Haus Eltschkner groß gewordene Silvia Morsch. Sie ist in Schiffweiler stets mit Acryl-Malerei präsent. So weit anzureisen brauchte Otto Schäfer aus Illingen-Hosterhof nicht. Seine Spezialität sind augenfällige Geschenke aus massivem Holz. Bis letzten Samstag hatte er beispielsweise 390 seiner Mensch-Ärgere-Dich-Nicht-Spiele verkauft. Stäbchen statt Steine"Die sonst üblichen Steine werden hier durch Stäbchen ersetzt und in ein Kisten-Verlies versenkt. Das 400. verkaufte Stück werde ich verschenken." Etliche Ausstellerinnen wohnen in der Großgemeinde Schiffweiler. Wie Ursula Schmitt, die aus Servietten und Papier gefertigte Deko-Artikel mitgebracht hatte. Oder Carola Tittelbach, Eierwärmer aus Filz und Tütenkasper, Silvia Schabbach, selbst gestaltete Bilder und Karten, Heide Stein, florale Dekoration und Ostereier, Rosemarie Träm, Aquarelle, und Ulrike Lejeune, mit Acrylfarben gemalte Bilder. Natürlich gerieten die pinkfarbenen Playboy-Hasen von Maria und Friedrich Hempfling aus dem pfälzischen Schönenberg-Kübelberg zum Blickfang. Ebenso die umhäkelten Plastikeier von Hella Staudt aus Brücken, das mit Mohnblumen bemalte Papierei von Mutter Elisabeth Schmelzer und Tochter Tina oder die Körbe voller bunter Ostereier von Monika Ried, alle aus Neunkirchen. rp