Strietberg Schiffweiler Galloways bringen Abwechslung in die Herde

Schiffweiler · Am Schiffweiler Strietberg grasen in der Herde zwei auffällige Neuzugänge.

 Ein White Galloway gehört jetzt auch zu der Herde.

Ein White Galloway gehört jetzt auch zu der Herde.

Foto: Günter Kirsch

Vergangenen Sommer hat das Naturschutzvorhaben Lik-Nord eine Herde Galloway-Rinder am Schiffweiler Strietberg angesiedelt. Die Herde hat vor kurzem neue Gesichter bekommen. Neue Gesichter, die sich tatsächlich gut von den alteingesessenen unterscheiden lassen. Der junge Belted Galloway-Bulle ist mit seinem weißen Bauchstreifen besonders auffällig. Er gehört zu einer hornlosen schottischen Galloway-Sorte, erzählt Günter Kirsch, der sich um das Wohlergehen der kleinen Herde kümmert. Wegen seinem langem gewelltem Deckhaar, dichtem Unterhaar und der dicken Haut, kann er wie die anderen Galloways auch harte Winter im Freien überstehen. Neben dem Bullen ist auch der weibliche Neuzugang besonders: Ein White Galloway, berichtet Kirsch. Das Fell ist weiß, an den Füßen, dem Maul, den Ohren und um die Augen gibt es eine schwarze Pigmentierung. „Ich bin auf die Nachkommen gespannt bei unserer Herde mit schwarzen und einem weißen Galloway und dem Belties-Bullen“, sagt Kirsch. Andere junge Bullen, die die Herde bereichert hatten, sind zwischenzeitlich vom Besitzer wieder von der Weide genommen worden.

Auch die Pferde, die Spaziergänger eine Weile beobachten konnten, sind nicht mehr im Berg unterhalb des Windparks auf dem Striet. „Die Pferde sind wieder zurück nach Marpingen“, erläutert Kirsch. Sie hatten an den Bäumen die Rinde abgeknabbert. Und die Rinder wiederum bleiben mit der Ohrmarke hängen, wenn die Stämme umzäunt werden. Jetzt sind die Galloways also unter sich.

 Neuzugang auf dem Striet ist dieser Belted Galloway-Bulle.

Neuzugang auf dem Striet ist dieser Belted Galloway-Bulle.

Foto: Günter Kirsch

Das Lik-Nord-Projekt laufe reibungslos, sagt der Mann vom Naturschutzbund. In Schiffweiler hat Lik-Nord unter anderem den Fahrbach im benachbarten Kobenwäldchen renaturiert. Landschaftsgärtner haben zudem verbuschte Areale des südlichen Striets freigeschnitten. Ziel ist es, dort wieder blühende Wiesenlandschaften entstehen zu lassen. Für das Offenhalten der Landschaft sind die Rinder eines Bauern aus dem Nordsaarland zuständig. Sie fressen jetzt alles an Sträuchern und Pflanzen weg, was das Areal ohne diese Hilfe schnell wieder zuwachsen lassen würde.

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