Heiligenwald. Die dritte Wunschzettel-Aktion der Heiligenwalder Wirte-Vereinigung darf als die einzige dieser Art im Landkreis Neunkirchen und auch als die größte landesweit bezeichnet werden. So die Einschätzung der Vertreter des Kreis-Jugendamtes und der zuständigen Träger der Familienberatungszentren von Awo und Stiftung Hospital St. Wendel. Sabine Klee und Manfred Wilhelm, beide vom Jugendamt, Elke Schmitt-Fournier und Dirk Hübscher, beide Awo, so wie Marianne Quetting und weitere Mitarbeiter der Stiftung Hospital. Sie haben am Sonntag nach der Übergabe die 300 Geschenke abtransportiert und werden sie in den kommenden Tagen an die Kinder bedürftiger Familien verteilen. Sie alle lobten die Spendenbereitschaft der Heiligenwalder Gaststättenbesucher. Wirte-Sprecher Peter Gard: "Wir sind überwältigt, wie viele kleine Wünsche der Buben und Mädchen erfüllt werden konnten. Das neue Jahr fängt gut an, wenn die Gaben aus einem fast vollen Nebenzimmer eines Lokales verschenken werden können." Sogar ein 17-Jähriger spendete 15 Euro. Aber was davon gekauft werden sollte, das überließ er dem Gaststätten-Inhaber, der für den eineinhalbjährigen Jeremy einen rosaroten Teddybären erstand. Der junge Mann darf nun als Anerkennung für seine Großzügigkeit mit Rallye-Ass Uwe Gropp eine Trainingsrunde bei der Euro-Rallye-Trophäe fahren. Großen Beifall gab es für die Spenden freudigen Gäste und Bernd Fuchs, Karlsberg-Brauerei, und die Getränkefirma Bechtel, Klinkenthal, die die Werbekampagne für diese Aktion finanzierten. Ortsvorsteher Rüdiger Zakrzewski bezeichnete die Wirte-Vereinigung als eine Errungenschaft für den Ort Heiligenwald, die andernorts so nicht zu Stande komme. Besonders ihren Gästen gebühre Lob für diese große Zahl erfüllter Wünsche von Kindern, denen es nicht so gut gehe. Zu Stande kam das Ergebnis mit der am ersten Advent begonnen Aktion. An den in den Gaststätten Blauer Stern, Kebab-Haus, Bickelmann, Bürgerhaus Restaurant Bungert's, Charly's Café, Fischerhütte, Jack-Ranch, Ratsschenke, Jahn-Turnhalle und Zwitscherstübchen aufgestellten Weihnachtsbäumen wurden Wunschzettel von Kindern aufgehängt. Darauf durften die Kinder Geschenk-Wünsche im Einzelwert von höchstens 15 Euro formulieren. Der Gast holte sich einen oder mehrere Wunschzettel, kaufte je nach Vermerk Puppe, T-Shirt, Miniaturauto, CD, Armbanduhr oder Puzzle und legte das Geschenk angemessen verpackt unter den Weihnachtsbaum. 180 Geschenkpäckchen verteilt die Familienberatungsstätte Landsweiler-Reden, 130 das Awo-Familienberatungszentrum Neunkirchen."Wir sind überwältigt, wie viele kleine Wünsche erfüllt werden konnten."

Peter Gard