Schiffweiler IGBCE-Ortsgruppen wollen fusionieren

Landsweiler-Reden. Obwohl das Bergwerk Reden bereits vor mehr als elf Jahren stillgelegt wurde, zählt die IGBCE-Ortsgruppe Landsweiler-Reden immer noch 171 Mitglieder. Aber weil immer weniger Bergleute in den vergangenen Jahren im Steinkohleabbau beschäftigt werden, schrumpfte wie in den anderen Schiffweiler Gemeindebezirken die Mitgliederzahl

Landsweiler-Reden. Obwohl das Bergwerk Reden bereits vor mehr als elf Jahren stillgelegt wurde, zählt die IGBCE-Ortsgruppe Landsweiler-Reden immer noch 171 Mitglieder. Aber weil immer weniger Bergleute in den vergangenen Jahren im Steinkohleabbau beschäftigt werden, schrumpfte wie in den anderen Schiffweiler Gemeindebezirken die Mitgliederzahl. Ein weiterer Grund ist die Altersstruktur. Bereits im vorigen Jahr hatte man die Zusammenarbeit aller vier Ortsgruppen mit Erfolg geprobt. Nun beschloss die Wahlversammlung der Landsweiler Gewerkschaftler im Gasthaus Schell-Schlicker die baldige Fusion. Demnächst wird eine Arbeitsgruppe installiert, die die Rahmenbedingungen ausarbeiten soll. Nach dem Zusammenschluss hätte die Ortsgruppe dann zirka 700 Mitglieder. Beherrschendes Thema in dieser Versammlung war die aktuelle Situation im Saarbergbau. Bildungsobmann Otto Gassert: "Bei der jetzt pro Jahr auf eine Million Tonnen geschätzten Steinkohleförderung aus den neu festgelegten Abbaufeldern werden den vier heimischen Kraftwerken 2,5 bis drei Millionen Tonnen Saarkohle fehlen. Allein die Umrüstung des Kraftwerks Bexbach auf den Einsatz von Importkohle wird rund 24 Millionen Euro kosten. Außerdem gibt es keine Transportkapazitäten für die Anlieferung ausländischer Kohle." Weil zumindest zum jetzigen Zeitpunkt der Ausstieg 2012 aus dem Kohleabbau an der Saar beschlossene Sache sei, müssten die RAG-Mitarbeiter abgesichert werden und der Arbeitsplatzabbau sozial verträglich erfolgen. Nach Neuwahlen präsentiert sich der Vorstand für die nächsten vier Jahre wie folgt: Vorsitzender Mark Kiefer, zweiter Vorsitzender Hans-Otto Lieber, Kassierer Harald Schmidt, Bildungsobmann Otto Gassert, Beisitzer Dieter Lattwein, Norbert Schneider, Bernhard Gerber und Heinrich Sandmeyer. rp

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