Wellesweiler. Das Schicksal des Lehrschwimmbeckens in der Grundschule Wellesweiler ist noch nicht besiegelt. "Bis Ende des Jahres wird in der Verwaltung noch geprüft, was mit dem Becken geschehen soll", versicherte am Mittwochabend der Leiter des Amtes für Gebäudewirtschaft, Manfred Moser, vor dem Ortsrat. In der von Ortsvorsteher Hans Kerth geleiteten Sitzung informierte Moser im Beisein der Grundschuldirektorin Karin Jung, über die geplanten Maßnahmen an der Grundschule und der Kindertagesstätte im Rahmen der Haushaltsplanung und des Konjunkturprogramms.Demnach erfährt die Schule eine energetische Erneuerung durch Vollwärmeschutz und eine Dachsanierung im Werte von etwa 300 000 Euro. Sie kann mit etwa 50 000 Euro für eine Innenausstattung rechnen. Ebenfalls für etwa 50 000 Euro wird der Schulhof neu gestaltet. Diese Maßnahme aber wird, wie in Wiebelskirchen, von der Arbeitslosenselbsthilfe durchgeführt. Hier fallen für die Stadt nur die Materialkosten an. Manfred Moser informierte auch über die "nicht einfachen" Renovierungsmaßnahmen an der Kindertagesstätte. Ab Montag werden hier umfangreiche energetische Sanierungsmaßnahmen erfolgen und "Zug um Zug", so Moser, bis 2010, "vielleicht sogar bis 2011" durchgeführt. Das ist keine "08/15-Maßnahme", betonte Moser. Zuvor hatte der Haushaltsexperte im Kämmereiamt, Klaus Hermann, die Ortsratsmitglieder über die Struktur des städtischen Haushalts informiert und auf den Nachtragshaushalt verwiesen, dem die Ratsmitglieder einhellig zustimmten. Hermanns Fazit: Der Haushalt ist defizitär. Die 17 Millionen Euro Ausgleichsrücklagen werden in diesem Jahr mit neun Millionen Euro belastet und, so Hermann, "die Wirtschaftskrise wird sich erst 2010 oder 2011 niederschlagen". gm