Rotary Club Neunkirchen „Die Welt ein klein wenig besser machen“

Neunkirchen · Rotary Club Neunkirchen spendet 10 000 Euro an das Fliedner Hospiz Neunkirchen.

 Gute Laune bei der Scheckübergabe (von links):  Elisabeth Meissner, Hospizleiterin Ute Seibert, Dr. Gerhard Gawlitza, Pfarrerin Anette Weber, Peter Geckeis (Präsident RC), Björn Wacket, Pfarrer i.R. Heinz Walbrodt, Helga Singer und Dr. Hartmut Ringling.

Gute Laune bei der Scheckübergabe (von links):  Elisabeth Meissner, Hospizleiterin Ute Seibert, Dr. Gerhard Gawlitza, Pfarrerin Anette Weber, Peter Geckeis (Präsident RC), Björn Wacket, Pfarrer i.R. Heinz Walbrodt, Helga Singer und Dr. Hartmut Ringling.

Foto: Andrea Reinmann

Bereits seit 60 Jahren unterstützen die Neunkircher Rotarier mit hohem persönlichem und finanziellem Engagement karitative Projekte. Zum wiederholten Male konnte dieses Jahr erneut eine Großspende an das Fliedner Hospiz Neunkirchen übergeben werden.

„Ein würdevolles Leben bis zuletzt – das ist etwas, was ich mir auch für mich ganz persönlich wünsche, wenn es auf das Letzte zugeht“, so der Präsident des Rotary Clubs Neunkirchen, Peter Geckeis bei der Überreichung des Spendenschecks  im Fliedner Hospiz Neunkirchen. „Rotary“ – in dem Wort stecken Wechsel und Wandel, doch das Leitbild der Rotarier in aller Welt ist die beständige und verlässliche Hilfe für die, die sie brauchen. Von der Planung an bis heute begleitet der Neunkircher Club das Fliedner Hospiz Neunkirchen, eine Einrichtung der Stiftung Kreuznacher Diakonie, mit hohen Zuwendungen. Das selbstgesteckte Ziel der Rotarier liegt hier bei 5 000 Euro im Jahr. Umso stolzer ist man, in diesem Jahr das Doppelte übergeben zu können.

Nicht nur finanziell helfen die Rotarier. Auch eine Kochgruppe aus ihren Reihen um die Ehepaare Meissner, Gerber und Zapp engagiert sich im Hospiz. Gemeinsam mit den Patienten wird gekocht, gegessen und wohltuende Gemeinschaft genossen. Damit wird ein Kerngedanke der Hospizpflege umgesetzt: Lebensqualität bis zum Schluss bewahren und den Tagen mehr Leben geben.

Wie Hospizleiterin Ute Seibert in ihrer Dankesrede ausführt, ist man auf Spendengelder dringend angewiesen, da die Einrichtung vom Träger nur zu 95 Prozent finanziert wird. Die restlichen fünf Prozent –  immerhin zirka 50 000 Euro im Jahr – müssen durch Spendengelder und Zuwendungen des Fördervereins Fliedner Hospiz Neunkirchen abgedeckt werden. Davon werden, so führte Seibert aus, besondere Therapieangebote wie zum Beispiel die tiergestützte Therapie, aber auch Anschaffungen wie Möbel für den Außenbereich oder zusätzliches Equipment wie etwa eine Spezialmatratze, die das Wundliegen verhindert, finanziert. Auch die Personalkosten für eine zusätzliche Pflegekraft am Wochenende und eine Hauswirtschafterin werden durch Spenden abgedeckt. Die jetzt gespendeten 10 000 Euro sind bereits fest verplant, nämlich für die Anschaffung eines Intensivpflegebettes, das dem Patienten mehr Komfort bieten und zudem durch einige besondere Funktionen den Pflegekräften die Arbeit wesentlich erleichtern wird. „So ein Bett kostet zwischen 10 und 15 000 Euro“, erklärt Seibert, und es wird nur auf Bestellung produziert.“ Der Auftrag sei schon seit längerem erteilt und man freue sich schon sehr darauf, wenn es endlich geliefert werde.

Auch die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, Pfarrerin Anette Weber, ist froh und dankbar für die Spende der Rotarier. Nicht zuletzt durch das Engagement des Rotary Clubs, der das Projekt durch Teilnahme an Weihnachtsmärkten, Benefizveranstaltungen, Weihnachtsbaum-Verkäufen und andere Sammelaktionen in die Öffentlichkeit trägt, erlange das Hospiz einen festen Platz im Bewusstsein der Neunkircher Bevölkerung, so Weber. Die Identifizierung der Bürger mit „ihrem“ Hospiz werde so wesentlich gefördert. Auch in Zukunft darf das Hospiz auf die Unterstützung durch die engagierten Rotarier zählen, denn, wie Präsident Geckeis es formuliert: „Wir werden nie aufgeben, die Welt ein kleines Stückchen besser machen zu wollen.“

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