Leserfoto Franjo Schmitt Rattenschmaus in Neunkirchen

Neunkirchen · Gerade im Sommer werden die Nagetiere wieder vermehrt in der Stadt gesichtet. Vor allem im Umfeld der Blies treiben sie sich herum.

 „Rattenschmaus“ an der Blies in Neunkirchen.

„Rattenschmaus“ an der Blies in Neunkirchen.

Foto: Franjo Schmitt

Gerade im Sommer, wenn viele die wärmeren Tage und langen Sommerabende draußen genießen wollen, kommen oft ungebetene Besucher verstärkt zum Vorschein. Ratten sind auch in Neunkirchen allgegenwärtig, besonders im „Revier“ um die Blies treiben sie sich gerne herum.

Dort hat auch unser Leser Franjo Schmitt sie entdeckt: „Wer füttert die Ratten am Taubenhaus an der Blies?“ fragt er sich. Ein Trupp von sechs Nagern hat dort nämlich ein wahres Festmahl entdeckt, wie sein Foto zeigt. Als Kulturfolger des Menschen sind sie jedoch mittlerweile überall dort heimisch, wo es ausreichend Futter gibt und damit gute Chancen, den Nachwuchs großziehen zu können. Die Nager sind nicht nur keine Zierde für die Stadt, sondern eben auch als Überträger von Krankheiten gefürchtet. Professionelle Rattenbekämpfung müssen Experten übernehmen, zum Beispiel mittels Ködern im Kanalsystem. Um die Ratten fernzuhalten, gibt es jedoch auch eine Reihe von Maßnahmen, wie sie zum Beispiel der Naturschutzbund (Nabu) empfiehlt. Potenzielle Nahrungsquellen für Ratten unzugänglich machen: Lebensmittel, Tierfutter, Biomüll, gelbe Säcke, Kompost, Wasser, überfüllte Mülltonnen, Grillstellen und Vogelfutterstellen. Speisereste nicht über Spüle oder Toilette und damit das Kanalnetz entsorgen, sondern in verschlossenen Säcken in den Restmüll. Spalten oder Löcher, die als Zugänge zu Innenbereichen von Gebäuden dienen können, möglichst verschließen. Eine kurz gehaltene Vegetation bietet Ratten ein schlechtes Versteck vor Räubern und lädt nicht zum Verweilen ein. Keine Unterschlupfmöglichkeiten, die sich zum Beispiel in offen gelagertem Unrat ergeben können, bieten.

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