Aufmarsch in der City Neunkircher Polizei geht erneut gegen rivalisierende Gruppen vor

Neunkirchen · Zum wiederholten Mal innerhalb einer Woche haben Ermittler in der Innenstadt einschreiten müssen. Auslöser: Beobachter befürchteten handfeste Auseinandersetzungen.

 Nach dem Zwischenfall am Montag (15. Oktober 2018) in der Neunkircher Innenstadt musste die Polizei am Donnerstag (19. Oktober) erneut anrücken.

Nach dem Zwischenfall am Montag (15. Oktober 2018) in der Neunkircher Innenstadt musste die Polizei am Donnerstag (19. Oktober) erneut anrücken.

Foto: FB

Die Polizei ist am Donnerstagabend (18. Oktober) in Neunkirchen bereits zum dritten Mal binnen einer Woche ausgerückt, um rivalisierende Gruppen auseinanderzuhalten. Wie ein Behördensprecher entsprechende Informationen bestätigt, waren in der Innenstadt kurz vor 20 Uhr an die 50 Menschen „unterschiedlichster Herkunft“ zusammengekommen, wie es dazu heißt. Ihnen gegenüber standen rund 30 Beamte.

Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung

Diese stoppten einen 24 Jahre alten Mann, der einen 19-Jährigen auf dem Lübbener Platz nahe des Saarpark-Centers attackiert haben soll. Das Opfer trug zwar nur leichte Verletzungen davon. Aber wegen des Angriffs aus einer Menschenmenge heraus werde gegen den mutmaßlichen Täter wegen schwerer Körperverletzung ermittelt. Er blieb auf freiem Fuß.

Eine Mauer des Schweigens

Das Problem, vor dem die Fahnder erneut standen: Zwar sprachen die häuptsächlich männlichen Kontrahenten untereinander, aber nicht mit der Polizei, was die Ermittlungen erschwert. Zeugenhinweise auf Schüsse sollen sich indes nicht bestätigt haben, sagt der Polizeisprecher.

Internetvideo zeigt Polizeikontrolle

Erst am Montag (15. Oktober) mussten seine Kollegen zu einem ähnlichen Vorfall in die Lindenallee in unmittelbarer Nachbarschaft ausrücken. Auch dort sollten sich verfeindete Gruppen gegenübergestanden haben. Dabei wurde ein am Boden liegender Mann kontrolliert, wie per Handyvideo dokumentiert, das im Internet veröffentlicht wurde. Allerdings entdeckten die Polizisten keine Waffen bei ihm, wie in einigen Netz-Kommentaren vermutet. Straftaten konnten ihm nicht nachgewiesen werden. Zu gleicher Konfrontation war es am vergangenen Wochenende gekommen.

Verstärkte Polizeipräsenz

Nach Angaben des Polizeisprechers gehen die Ermittler davon aus, dass es auch in den kommenden Tagen zu solchen Konfrontationen kommen könnte. Darum bereite sich die Polizei auf eine verstärkte Präsenz in der City vor.

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