Plan für Hallenbad-Abriss gefragt

Neunkirchen. Gleich mit fünf Bebauungsplänen muss sich der Neunkircher Stadtrat in seiner heutigen Sitzung (16.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Oberer Markt 16) befassen

Neunkirchen. Gleich mit fünf Bebauungsplänen muss sich der Neunkircher Stadtrat in seiner heutigen Sitzung (16.30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, Oberer Markt 16) befassen. Die augenfälligste Veränderung im Stadtbild dürfte die von der Verwaltung gewünschte Aufstellung eines Bebauungsplanes "Zwischen Talstraße und Mantes-la-Ville-Platz" bringen. Damit soll dem Abriss des ausrangierten Hallenbades Rechnung getragen werden, der im kommenden Jahr ansteht. Für das architektonische Neunkircher Unikum ist keine neue Nutzungsmöglichkeit gefunden worden. "Der Bebauungsplan soll die Voraussetzung für eine künftige Nutzung des Geländes schaffen", so Oberbürgermeister Friedrich Decker. Wie diese Nutzung letztlich aussieht, hänge davon ab, ob und welche Interessenten es für die Flächen gebe. Einbezogen ins Planvorhaben ist das angrenzende frühere Schlossbrauerei-Gelände. Weil die Gebäude an der Westseite der Hohlstraße ebenfalls zum Konzept gehören, ist auch der bestehende Bebauungsplan "Auf'm Haspel" tangiert.Ein weiterer neu zu erstellender Bebauungsplan mit der Bezeichnung "Am Eisweiher" geht auf die Verkehrsplaner zurück. Die wollen bekanntlich den Verkehr zwischen Zweibrücker Straße und Innenstadt über die Fernstraße und dann über Bliesstraße oder Wellesweilerstraße lenken. Diese "Kreisel-Tour" vom fast fertigen Doppelkreisel an der Autobahnabfahrt Oberstadt über den bestehenden Kreisel Fernstraße/Steinwaldstraße führt dann zum neu zu bauenden Kreisel Fernstraße/Süduferstraße/Bliesstraße. Zugleich wird die vom Zahn der Zeit angenagte Theodor-Heuss-Brücke ein Stück weiter westlich neu gebaut. Dem notwendigen Linksschwenk der Fernstraße fällt der nördlichste Grünzipfel des Wagwiesentals zum Opfer. Also muss auch der Bebauungsplan "Grünzug Wagwiesental" geändert werden.Dem Bebauungsplan "Am Beienstuhl/Schlawerie" kann der Stadtrat Rechtskraft als Satzung geben. Das Gewerbegebiet umfasst die frühere Bahnanlage Sinnerthal - das Gelände hat die Stadt der Bahn wie berichtet abgekauft. Wegen der Autobahnanbindung und des möglichen Bahnanschlusses sei das Ansiedlungsinteresse groß, so OB Decker, man stehe in konkreten Verhandlungen mit einer großen Logistik-Firma. Um Lkw-Durchgangsverkehr zu vermeiden, solle der Sinnerthaler Weg zur Sackgasse werden.

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