. Für Rolf G. Rischar aus Ottweiler ist nicht nachvollziehbar, wieso in diesem Jahr in Ottweiler die 40. Auflage des Stadtfestes gefeiert wurde. Er erinnert sich: Im Jahre 1976 wurde das neu renovierte "Alte Rathaus" durch den damaligen Bundesminister für Raumordnung , Bauwesen und Städtebau Karl Ravens (SPD ) feierlich eingeweiht. Diese Einweihung, mit einem SPD-Minister in einer SPD-regierten Stadt, war natürlich etwas Besonderes - was auch etwas größer gefeiert werden musste. Ein Festzelt mit Schankbetrieb wurde aufgestellt - der gesamte Schloßhof war bestuhlt und eine Tanzbühne war auch vorhanden. Bei herrlichem Wetter waren auch jede Menge Bürger gekommen. "Das war aber nicht der Beginn des Altstadtfestes", so Rischar weiter. Auch damals schon sei die Stadt Ottweiler finanziell nicht gut aufgestellt gewesen. Man musste an allen Ecken und Kanten sparen, so auch bei den Zuschüssen für die Vereine . Speziell Vereine , die Jugendarbeit betrieben, habe es stark getroffen. Der damalige Kulturamtsleiter Heinz Rischar, der Vater von Rolf G. Rischar, habe die Idee gehabt, ein Fest ins Leben zu rufen. Bei diesem Fest konnten sich die Vereine beteiligen und damit den verlorengegangenen, städtischen Zuschuss selbst erwirtschaften, schreibt Rischar weiter. Der Gedanke sei umgesetzt und im Jahre 1977 ein "Ottweiler Altstadtfest" gefeiert worden. Da das Fest eine sehr gute Resonanz hatte, wurde im darauffolgenden Jahre 1978 das zweite Ottweiler Altstadtfest begangen, stellt der SZ-Leser fest. Aus diesen Daten sei ersichtlich, das in diesem Jahr das 39. Ottweiler Altstadtfest begangen wurde. Erst im nächsten Jahr sei die 40. Wiederkehr.