Es ist eigentlich nicht das wirklich älteste Haus des Ortes. Das wissen sie schon, die Cousins beziehungsweise Großcousins aus zwei Generationen. Allerdings hat das Haus in Welkers Eck mit der Hausnummer 2 so einiges zu erzählen. Oder vielmehr Markus Wälder, der Historiker, und sein gar nicht so viel jüngerer Großcousin Achim, der ebenfalls die Familiengeschichte erforscht, und Hermann Wälder, mit dem Markus Wälder den Urgroßvater gemeinsam hat. Das Haus, um das es beim Besuch der SZ geht, ist eigentlich der jüngere Anbau des Hauses, das der erste der Wälder hier vor über 300 Jahren gebaut hat. 1864 nämlich hat der eigentlich aus dem damals lothringischen Theley kommende Johannes Welker vom Grafen von Nassau-Saarbrücken ein Stück Land geschenkt bekommen. Der Bauer baute sich ein Haus: Welkers Haus, das dann die Nachfahren in der zehnten beziehungsweise elften Generation „Owwerscht Welkersch“ nennen, so wie alle im Ort. Das obere Welkers halt, zur Unterscheidung zum unnerscht Welkersch, dem unteren Haus – doch das kommt erst später.