Volkstrauertag Bunt bemalte Steine zum Gedenken an Kriegsopfer

Ottweiler · (red) „Lasst uns am Volkstrauertag für alle Opfer von Krieg und Gewalt eine Kerze anzünden.“ Das konnte man auf einem der vielen bunt bemalten, kleinen Steine lesen. Diese waren am Fuße eines steinernen Kreuzes auf dem Seminarfriedhof, am Mahnmal für die Kriegsopfer, zu finden.

 Fotomotive der Steine sollen über das World Wide Web Verbreitung finden und an den Frieden mahnen.

Fotomotive der Steine sollen über das World Wide Web Verbreitung finden und an den Frieden mahnen.

Foto: Ralf Hoffmann

Bunt bemalte, kleine Gedenksteine, die gab es bisher noch nicht als Ausdruck der Anteilnahme am Volkstrauertag in Ottweiler. Laima Rui vom Interkulturellen Arbeitskreis hatte über die sozialen Medien zu dieser Form der stillen und kreativen Teilhabe in Verbindung mit der Stadtverwaltung aufgerufen. Sie bat zudem darum, Fotomotive der Steine auf die Reise ins World Wide Web zu senden, um möglichst viele an den Frieden zu mahnen.

Eigens aufgestellte Kränze des VDK, des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge, des Sozialverbands VdK, des Verbands der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschlands, und der Reservistenkameradschaft erinnerten in bewährter Weise an den Gedenktag. Flammen, in silberfarbenen Schalen gefasst, loderten auf grauschwarzen Stelen, während Gebete, Fürbitten und Ansprachen erklangen.

In engstem Kreis, aber einem deutlichem Abstand zueinander gedachten Bürgermeister Holger Schäfer, Pfarrer Erhard Kern und Pastor Roberto Alda und Dieter Robert Bettinger vom VDK der Opfer der Kriege und der Gewaltherrschaft. Von einigen Vereinsvertretern abgesehen war in diesem Jahr während der kurzen Feierstunde wenig Öffentlichkeit zugegen, um die möglichen Risiken vor dem Hintergrund der Pandemie zu begrenzen. Bürgermeister Schäfer hofft dafür auf Verständnis.

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