Corona-Versorgungszentrum Ottweiler Lazarett ist das Ass im Ärmel

Ottweiler · Einrichtung für leichte Coronafälle soll in der Woche nach Ostern zur Verfügung stehen. Momentan wird es noch nicht gebraucht.

 Noch ist die Seminarsporthalle leer. Das wird sich in den kommenden Tagen ändern. Landrat Sören Meng (Zweiter von links) im Gespräch mit Mitarbeitern der Verwaltung. Von links: Alexander Koch (Katstrophenschutz), Theo Potdevin, Lars Seibert und Ruven Sebastian (Bau- und Schulverwaltung).

Noch ist die Seminarsporthalle leer. Das wird sich in den kommenden Tagen ändern. Landrat Sören Meng (Zweiter von links) im Gespräch mit Mitarbeitern der Verwaltung. Von links: Alexander Koch (Katstrophenschutz), Theo Potdevin, Lars Seibert und Ruven Sebastian (Bau- und Schulverwaltung).

Foto: Jasmin Alt

Mit großem Aufwand entsteht derzeit in der Ottweiler Seminarsporthalle ein Lazarett, gedacht für Menschen mit leichterem Verlauf einer Corona-Infektion (die SZ berichtete). Für dieses Versorgungszentrum, wie es offiziell heißt, arbeiten der Kreis Neunkirchen und die Kreuznacher Diakonie zusammen. Das Lazarett wird voraussichtlich in der Woche nach Ostern startklar sein, erklärt Dr. Marc Wrobel auf Anfrage der SZ. Wrobel ist stellvertretender ärztlicher Direktor und Chefarzt der Anästhesie, Intensiv- und Notfallmedizin am Neunkircher Diakonie-Klinikum. Von 120 bis 150 Betten spricht Wrobel. Sie werden belegt, wenn die Corona-Stationen der anderen Krankenhäuser voll sind. Bliebe die Ausbreitung der Epidemie auf dem Niveau der Neuinfektionen der vergangenen Tage, dann gäbe es zunächst keine Patienten in der Seminarsporthalle. Wrobel: „Am besten wäre es natürlich, wenn es gar nicht gebraucht würde.“ Man müsse die Einrichtung wie eine Art Versicherung betrachten. Für den Fall der Fälle eben. Darauf hat auch schon Landrat Sören Meng hingewiesen. Der Umzug der Teststation auf die vom Coronavirus ausgelöste Covid-19-Erkrankung nach Landsweiler-Reden und das Einrichten des Zentrums in Ottweiler sei eine präventive Maßnahme, um im Bedarfsfall Menschen behandeln zu können.