Ottweiler Bliesaue Adebars Kinderstube verzaubert Minister

Ottweiler · Umweltminister Reinhold Jost hat mit dem Schiffweiler Naturfotograf Gerd Wehlack die Störche auf der Ottweiler Bliesaue besucht.

 Hier werden die Jungstörche in dem Horst auf der Ottweiler Bliesaue gerade mit Flüssigkeit und Futter durch ihre Eltern versorgt.

Hier werden die Jungstörche in dem Horst auf der Ottweiler Bliesaue gerade mit Flüssigkeit und Futter durch ihre Eltern versorgt.

Foto: Gerd Wehlack

Der Minister für Umwelt und Verbraucherschutz, Reinhold Jost, besuchte zusammen mit dem Naturfotografen Gerd Wehlack aus Schiffweiler die Storchenfamilie in der Ottweiler Bliesaue. Mitten im Naturschutzgebiet, zwischen der Bahnstrecke Ottweiler/St. Wendel und der B 41, liegt die naturbelassene Aue. Sie bietet einen perfekten Lebens- und Nahrungsraum für das Storchenpaar. Dieses Jahr sind im Horst drei Jungstörche geschlüpft, die vom Direktor des Neunkircher Zoos, Norbert Fritsch, beringt wurden. Bei der Untersuchung der Federchen hat sich übrigens gezeigt, dass es sich um zwei Jungs und ein Mädchen handelt.

 Als Hobbyfotograf beobachtet Gerd Wehlack die Tiere auf ihren langen Stelzen und mit den roten Schnäbeln seit einigen Jahren und dokumentiert so auch die Populationen in unzähligen Bildern auf Facebook und in anderen Medien. Zudem fungiert er für Norbert Fritsch als Beobachter vor Ort und hält ihn immer über die Größe der Tiere auf dem Laufenden. Dies ist sehr wichtig für die Beringung. Der Nachwuchs darf nicht zu groß sein, da er sonst bei „drohender Gefahr durch den Beringer“ aus dem Nest springt, aber auch nicht zu klein, da er sonst den Ring verliert. Der Appell von Gerd Wehlack an andere Storchenfreunde: „Bleibt bitte im Naturschutzgebiet auf dem gekennzeichneten Weg. Die Storchenplattform kann sehr gut von dem Hochwasserstauwehr an der B 41 beobachtet werden.“

Übrigens ruft das Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz gemeinsam mit dem Fotoclub Tele Freisen einen Fotowettbewerb ins Leben, der den Blick auf die Bäche, Flüsse und stehende Gewässer des Landes richten will. Bei der Teilnahme ist es egal, mit welchem Gerät die Bilder gemacht werden. Allerdings müssen die Naturschutzregeln beachtet werden. Fotos von Gewässerabschnitten, für deren Aufnahme etwa der Fotograf die Wege in einem Naturschutzgebiet verlassen muss, werden nicht akzeptiert, heißt es ausdrücklich in der Ausschreibung. Eine Jury wird die 30 besten Fotos auszeichnen. Die genauen Teilnahmebedingungen des Wettbewerbs gibt es unter www.fctf.de. Einsendungen sind bis zum 31. Juli möglich.

 Gerd Wehlack freute sich über das Interesse von Umweltminister Reinhold Jost (von links), der mit ihm zusammen die Storchenfamilie auf der Ottweiler Bliesaue beobachtete.

Gerd Wehlack freute sich über das Interesse von Umweltminister Reinhold Jost (von links), der mit ihm zusammen die Storchenfamilie auf der Ottweiler Bliesaue beobachtete.

Foto: Daniel Bittner/Daniel Bittner;MUV

Wer sich für die Bilder von Gerd Wehlack interessiert, kann im digitalen Fotoalbum unter: www.wehlack-gerd.de blättern.

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