TuS freut sich auf das große Spiel

Steinbach · In der Saarlandliga kämpft der TuS Steinbach gegen den Abstieg. Im Saarlandpokal kommt jetzt eine willkommene Abwechslung. Das Spiel gegen die Profis des 1. FC Saarbrücken ist für die Steinbacher Kicker die Partie des Jahres.

 In der Liga kämpfen Torwart Sascha Seiwert und Osman Akyol (l.) mit dem TuS Steinbach gegen den Abstieg. Bevor es zum Kellerduell in Mettlach kommt, geht es heute erst gegen den FCS. Foto: heiko britz

In der Liga kämpfen Torwart Sascha Seiwert und Osman Akyol (l.) mit dem TuS Steinbach gegen den Abstieg. Bevor es zum Kellerduell in Mettlach kommt, geht es heute erst gegen den FCS. Foto: heiko britz

Foto: heiko britz

Das Pokal-Achtelfinale gegen Regionalligist 1. FC Saarbrücken heute Abend um 19 Uhr im Stadion "Im alten Weiher" in Ottweiler ist für den Fußball-Saarlandligisten TuS Steinbach der bisherige Saisonhöhepunkt. Das sieht auch der Trainer so, wenngleich Kai Decker vor allzu viel Euphorie warnt. "Bei aller Vorfreude auf das Spiel dürfen wir nicht vergessen, dass wir in der Saarlandliga dringend Punkte brauchen", machte der Trainer des Drittletzten schon im Vorfeld deutlich.

In sportlich schwierigen Zeiten hadert Decker zudem mit dem ungünstigen Spieltermin. Nach dem wichtigen 2:0-Heimsieg am Samstag gegen Siersburg müssen die Steinbacher am nächsten Wochenende beim Tabellennachbarn SV Mettlach antreten. "Das ist erneut ein Spiel gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf. Und deshalb ist der Pokaltermin für uns eher ungelegen", meinte Decker. Er weiß aber auch: "Das Spiel ist eine willkommene Abwechslung vom Ligabetrieb und für meine Spieler mit Sicherheit ein Erlebnis."

Neben den Langzeitverletzten Daniel Zenker und Eugen Felberg (beide Schambeinentzündung) muss Decker gegen Saarbrücken aus beruflichen Gründen auch auf David Groß verzichten. Der Steinbacher Trainer hat sich die Mannschaft des FCS im Regionalligaspiel gegen den Namensvetter TSV Steinbach angeschaut, "um ganz einfach mal zu sehen, was da auf uns zukommt", wie er sagt. Was den Spielverlauf und das Ergebnis angeht, bleibt Kai Decker realistisch. Er meint: "Wir rechnen uns da natürlich nichts aus, denn das sind alles Profis. Aber ich freue mich für die Mannschaft und den Verein über dieses Los."

Eine ähnliche Sichtweise hat Co-Trainer Jörg Martin. Er sagt: "Unser Ziel sollte es sein, eine Niederlage in Grenzen zu halten." Der ehemalige Torhüter hofft: "Wenn wir gut ins Spiel kommen, wird der FC sicher Mühe haben, uns zu knacken. Auf jeden Fall können wir in diesem Spiel auf uns aufmerksam machen."

Auch Dirk Habermann, der zweite Vorsitzende des TuS Steinbach , will keine Luftschlösser bauen. Seine Meinung: "Wir sind in diesem Spiel natürlich krasse Außenseiter. Aber wir sind im Pokal angetreten, um möglichst weit zu kommen und dann auf einen attraktiven Gegner zu treffen. Das ist uns gelungen."

Es gibt in Steinbach aber auch andere Einschätzungen, wie etwa die des stellvertretenden Ortsvorstehers Jörg Herrmann. Er meint: "Wir haben eine Mannschaft, die sich am Gegner steigern kann. Wenn alles passt und wir einen Sahnetag erwischen, traue ich uns schon eine Überraschung zu." Noch eins fügt der CDU-Kommunalpolitiker hinzu: "Es ist für den TuS Steinbach ein großes Spiel, und es wäre schön, wenn das Zuschauerinteresse entsprechend wäre."

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