Tagespensum eine mentale Herausforderung

Steinbach/Fulda · Sieben Tagesmärsche hat der Steinbacher Sidney Dingert (39) hinter sich. Für einen guten Zweck will er einen rund 900 Kilometer langen Marsch quer durch Deutschland schaffen. Die SZ begleitet ihn."Es war sehr kalt in der Nacht und ich musste mehrmals Holz aufs Feuer legen, um nicht zu sehr zu frieren", meldet Sidney am Freitag kurz nach 21 Uhr in die Redaktion.

 Langsam wird die Fußarbeit zur Kopfsache. Foto: Dingert

Langsam wird die Fußarbeit zur Kopfsache. Foto: Dingert

Foto: Dingert

"Am Morgen eine Stunde länger geschlafen als sonst, aber mein Körper hat es gebraucht." Um 7.30 Uhr war dann Aufbruch. "Gegen Mittag habe ich den Fluss Fulda erreicht und konnte an dessen Ufer, ohne viele Höhenmeter machen zu müssen, bis nach Fulda laufen", schildert Sidney. Das Tagesziel. Das Hungergefühl war weg: "Ein Effekt, den ich schon nach vier Tagen erwartet hätte." Abendessen: vier Möhren. An diesem Samstag geht es in Richtung Hammelburg : "Ich hoffe, gegen Abend die bayrische Landesgrenze zu passieren. Es wird von Tag zu Tag schwieriger, das Tagespensum zu schaffen. Es wird immer mehr zu einer mentalen Angelegenheit."

Unter www.gps-live-tracking.com/deutschlandmarsch kann man live verfolgen, wo Sidney Dingert sich gerade befindet. Der Steinbacher freut sich über Zuspruch über Twitter unter "@sid_dingert". Das Spendenkonto von "Target", der Institution, die sich gegen Beschneidung afrikanischer Mädchen stark macht: Target e.V. Ruediger Nehberg; Geldinstitut: Sparkasse Holstein, IBAN: DE16213522400000050 500. Kennwort: Deutschlandmarsch. Spenden online: www.target-nehberg.de

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