Strickende Engel und Glücksnüsse

Fürth. "Lassen Sie mich mal durch bei die Engels Oma", diese Aufforderung wurde beim 30. Fürther Weihnachtsbasar öfters laut. Denn Else Engels, Jahrgang 1928, hatte nach gut zehn Jahren Pause eigens zum 30. Geburtstag des Festes endlich wieder eine der Holzbuden bezogen

Fürth. "Lassen Sie mich mal durch bei die Engels Oma", diese Aufforderung wurde beim 30. Fürther Weihnachtsbasar öfters laut. Denn Else Engels, Jahrgang 1928, hatte nach gut zehn Jahren Pause eigens zum 30. Geburtstag des Festes endlich wieder eine der Holzbuden bezogen. Mit ihren selbst gestrickten Strümpfen, für die sie laut eigener Aussage weder Anleitung noch Brille braucht, erfreute sie junge und ältere Basarbesucher gleichermaßen. "Und wir waren heute Morgen die ersten, die ihren Stand geöffnet haben", erzählte die Urfürtherin mit einem glücklichen Lächeln. Ihr machte es sichtlich Spaß, bei der 30. Ausgabe der Veranstaltung mitzuwirken. Kein Wunder: Bietet der Markt mit seinen 12 Ständen, gemütlich im Rund des Dorfplatzes aufgebaut, weihnachtliche Feststimmung, aber auch viel Abwechslung für die Besucher. Ob dampfender, aromatischer Glühwein, deftiges Mittagessen, das Würstchen aus der Hand oder verführerisch süß duftende Zimtwaffeln, kulinarisch können die Fürther allemal mit den großen Märkten in den umliegenden Städten mithalten. Aber auch sonst ist das Angebot stimmig, und der Besucherandrang ließ schon am Samstagvormittag trotz Regenwetter nicht lange auf sich warten. So tummelten sich ab dem frühen Nachmittag vor allem Familien auf dem Dorfplatz. Zunächst einmal hatten die Kinder die Programmgestaltung selbst in der Hand. Sie sangen sich mit weihnachtlichen Liedern in die Herzen der Besucher. Die Cheerleader des TuS Fürth zauberten gar eine Weihnachtsbäckerei auf die Bühne. Ebenfalls einen gelungenen Auftritt hatte der Männerchor des Liederkranzes Fürth unter der Leitung von Hans-Werner Will. So wie das Programm von vielen gemeinsam gestemmt wird, so ist es auch mit der Organisation der Weihnachtsbasars, für die seit Anfang an die Fürther Vereine verantwortlich zeichnen. Entstanden ist daraus schließlich der Fürther Vereinsring, der nicht nur mit der Anschaffung des großen Festzeltes einen Glücksgriff getan hat. Dichtes Gedränge herrschte im Innern des Zeltes. Dass bei all dem Feiern auch immer viel Gutes getan wird, ist nicht nur für den runden Geburtstag des Weihnachtsbasars charakteristisch. Man denke an den Lebkuchenmann, der für den guten Zweck gebacken wurde (wir berichteten). Aber auch die goldenen Glücksnüsse, die von zwei feschen Weihnachtsfrauen verteilt wurden, sorgten für ein hohes Spendenaufkommen beim 30. Fürther Weihnachtsbasar am Samstag. cim "Und wir waren die ersten, die ihren Stand geöffnet haben."Else Engels

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