Jugendstrafvollzug In die JVA Ottweiler fließen Millionen

Ottweiler · Land investiert insbesondere in moderne Zaunanlagen. Bis Ende nächsten Jahres soll alles fertig sein.

 Stacheldrahtrollen bilden die Krone der Gefängniszäune. 20 Millionen Euro investiert das Land in die JVA Ottweiler und ihre Außenstelle.

Stacheldrahtrollen bilden die Krone der Gefängniszäune. 20 Millionen Euro investiert das Land in die JVA Ottweiler und ihre Außenstelle.

Foto: Engel

„Ey, Herr Schneider, willst du das Knast verkaufen?“ Es ist einer der grammatikalisch nicht perfekten aber dafür freundlicheren Kommentare, die es für die Besuchergruppe im Jugend-Gefängnis Ottweiler an diesem Nachmittag gibt. Aus zwei Gebäudetrakten kommt ansonsten Lustiges bis Rüpelhaftes, und auch mal ein Ruf von Zellenfenster zu Zellenfenster, der einen Mitgefangenen einbremst. Vollzugsdienstleiter Heiko Schneider jedenfalls lacht über den originellen Rufer herzlich. In einer Haftanstalt gibt es naturgemäß nicht allzu viel zu lachen. Die Besucher kommen an diesem Tag größtenteils aus Saarbrücken. Staatssekretär Roland Theis (Justiz) schaut sich mit einigen Beamten des Ministeriums die Anstalt an. Mit dabei auch der Ottweiler Bürgermeister Holger Schäfer. Und die Presse ist geladen. Theis und Anstaltsleiter Marco Bauer stellen vor, was derzeit in das Areal investiert wird. Und es handelt sich um eine stattliche Summe, die das Land ausgibt: Rund 20 Millionen Euro fließen in die Sicherheit der JVA. Überwiegend in die Sicherheit vor einem Ausbruch der Insassen, aber auch in deren eigene Sicherheit (Brandschutz).