Vogelflug Sorge um den Flug der Kraniche

Lautenbach · Behindern oder gefährden Windkraft-Anlagen Vögel wie Kraniche auf ihrer Reise in den Süden?, fragt sich ein SZ-Leser-Reporter.

 Die Kraniche sind derzeit auch in unserer Region zu beobachten.

Die Kraniche sind derzeit auch in unserer Region zu beobachten.

Foto: Jörg Jacobi

Die Kraniche sind in den Süden aufgebrochen. Ein SZ-Leser-Reporter aus Lautenbach schreibt, er habe sich in den vergangenen Tagen um die Tiere Sorgen gemacht, weil sie auf ihrer Route  die neuen Windräder des Windparks Höcherberg passieren. Der Leser-Reporter: „Bei einer Informationsveranstaltung im Vorfeld wurden auch Bedenken hinsichtlich des Vogelzugs, welcher genau über diesem Gebiet stattfindet, geäußert. Es wurde uns versichert, dass im Frühjahr und im Herbst zur Zugzeit die Windräder angehalten werden.“ Aber genau das sei nicht geschehen. Die Windräder, so der Anwohner, liefen Tag und Nacht durch, während die Kraniche und Gänse über dem Gebiet zu hören und zu sehen waren.

Felix Wächter, Pressesprecher des Windkraft-Unternehmens Juwi, erläutert auf SZ-Anfrage: „Der Windpark ist eingebunden in den ornithologischen Beobachterring Saar, das Kranich-Informationssystem für das Saarland, kurz KISS. Bei widrigen Wetterverhältnissen mit geringer Sicht erfolgt eine automatisierte Abschaltinformation unmittelbar an die Steuerungszentrale der jeweiligen Anlagen und schaltet diese automatisch ab.“ Beim jüngsten Kranichzug sei es nicht notwendig geworden, die Anlagen abzuschalten, da gute Sicht herrschte und die Kraniche in ausreichender Höhe den Höcherberg passiert hätten.

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