Steinbach arbeitet Stadtrat Ottweiler vor Fortschritt Baurecht „Solarpark Pfaffenthaler Hof“
Steinbach · Seit der Ottweiler Stadtrat im Februar 2019 die Aufstellung eines Bebauungsplans für den „Solarpark Pfaffenthaler Hof“ beschlossen hat, beschäftigen sich die politischen Gremien der Stadt immer wieder mit dem Thema.
Mit der Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen und deren Übernahme in die weitere Planung sowie dem Satzungsbeschluss hat der Ortsrat Steinbach am Montag dem Stadtrat die nächsten baurechtlichen Schritte empfohlen. Die Entscheidung fiel einstimmig.
Als eine der Ursachen für die lange Bearbeitungszeit nannte Ortsvorsteher Fabian Scheidhauer, dass sich die Verhandlungen mit der Landwirtschaftskammer so lange hingezogen haben. Auch mögliche Probleme mit dem Landesdenkmalamt hätten das Ganze zusätzlich verzögert, erklärte der SPD-Politiker.
Ein Vertreter des Vorhabenträgers wies in der Sitzung jedoch die Bedenken von SPD-Fraktionschef Knut Franzisky zurück, die Maßnahme könnte wegen einer Beeinträchtigung von Bodendenkmälern in diesem Bereich möglicherweise scheitern. Nach Bodenuntersuchungen unter Aufsicht einer Archäologin sei das alles „mit dem Denkmalschutz abgeklärt“, gab der Unternehmensvertreter Entwarnung.
Ein anderes wichtiges Steinbacher Infrastrukturprojekt liegt in der Ortsmitte. Die Sanierung des Dorfplatzes ist eine wesentliche Maßnahme, die als Teil der Dorfentwicklung umgesetzt werden soll. Nach einem Ortstermin Mitte Mai informierte Bauamtsleiter Christoph Hassel am Montag den Ortsrat über die Modalitäten beim Förderantrag.
Im Zuge der Arbeiten soll dann auch der defekte Dorfbrunnen erneuert werden, der vorerst nur provisorisch funktionstüchtig gemacht wurde. „Das wird bei der Gesamtmaßnahme mit Sicherheit ein größerer Punkt“, erwartet der Ortsvorsteher. „Allerdings ist es zurzeit sehr schwierig, Angebote einzuholen“, musste Amtsleiter Hassel zugeben.
Fabian Scheidhauer hatte in die Sitzung im Feuerwehrgerätehaus zwei Urkunden mitgebracht. Eine für den dritten Platz von Steinbach beim Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ und die andere für Platz eins beim Nachhaltigkeitswettbewerb. Das Preisgeld in Höhe von 800 Euro sollte, so sein Vorschlag, für künftige Dorfgemeinschaftsveranstaltungen verwendet werden. „Darüber werden wir aber in einer der nächsten Sitzungen noch reden“, kündigte der Ortsvorsteher an.