Seit sich der Mars-Rover Perseverance am 30. Juli in Cape Canaveral auf seinen 480 Millionen Kilometer langen Flug in Richtung Mars gemacht hat, hat Sebastian Paetzel mitgefiebert. Bis zur erfolgreichen Landung am 18. Februar hat er den kompletten Prozess mitverfolgt. Denn schließlich hatte die Sonde sozusagen einen Teil von ihm mit dabei auf dem Weg zum roten Planeten: seinen Namen. Wie rund zehn Millionen anderer Menschen weltweit hat der Hobby-Astronom das Gimmick der Nasa auf deren Seite gerne angenommen: Send-your-name-to-Mars hieß es da. Die Namen kamen auf einen Chip, der an der Sonde befestigt wurde und mit auf die Reise ging. Einen richtigen Boarding-Pass hat Paetzel auch bekommen. „Schon so ein Nerd-Ding“, lacht er im SZ-Telefonat und freut sich drüber. So ein „Nerd-Ding“ ist auch eine Fotobox auf derselben Seite. Und so steht er nun da, der Lautenbacher, auf dem Mars neben der Perseverance, ganz locker die Hand in der Hüfte. Da wird sein heute vier und sechs Jahre alter Nachwuchs mal was zu staunen haben.