Sanghalla stand auf dem Kopf

Mainzweiler. "Solle mas spannend mache?", fragte Achim Wagmann Sitzungspräsident des OMK (Organisationskomitee Mainzweiler Karneval) am Freitagabend die zahlreichen Gäste in der "Sanghalla", dem Sängerheim, das sich traditionell zur fünften Jahreszeit in den Stützpunkt der Maanzwilla Faasenacht verwandelt

Mainzweiler. "Solle mas spannend mache?", fragte Achim Wagmann Sitzungspräsident des OMK (Organisationskomitee Mainzweiler Karneval) am Freitagabend die zahlreichen Gäste in der "Sanghalla", dem Sängerheim, das sich traditionell zur fünften Jahreszeit in den Stützpunkt der Maanzwilla Faasenacht verwandelt. Und gerne schunkelten die Narren sich zur Livemusik von Horst Holzer aus Urexweiler schon einmal warm für die kommende Session. Eingeladen hatten die Verantwortlichen des OMK aus Gesangverein, Sportverein und Ortsrat zur Inthronisation des neuen Prinzenpaares. Wer es werden sollte, das war das am besten gehütete Geheimnis der vergangenen Wochen im Ottweiler Stadtteil, und selbst die scheidenden Throninhaber, Stefan II. und Annalouisa I. warteten gespannt auf ihre Nachfolger im Amt. Das Paar hatte von der Regelung, die Amtszeit um ein Jahr zu verlängern, Gebrauch gemacht, doch nun hieß es nach zwei Jahren endgültig Abschied nehmen von den Mainzweiler Untertanen. So mussten sie dann auch nach ihrer letzten Rede als Prinzenpaar die Insignien abgeben. "Schon als wir diese beiden als Prinzenpaar verpflichtet hatten, habe ich bei ihren Nachfolgern die erste Anfrage auf einem Weinfest gestellt. Beide zeigten sich begeistert, und so wusste ich, dass es gut bestellt ist um die würdigen Nachfolger unseres amtierenden Prinzenpaares", erklärte Wagmann. Vier Gardemädchen, der Vorstand und das ehemalige Prinzenpaar, sie alle machten sich schließlich auf den Weg, die zukünftigen Herrscher über den Frohsinn in Mainzweiler am Eingang zur Sanghalla abzuholen. Mit kräftigen Alleh Hopp rufen wurden sie empfangen: Prinz Christian I. vom Hungernden Berg sowie Prinzessin Julia I. vom Schönen Bühl. Nach der Überreichung der Insignien sowie den eigens für das Prinzenpaar angefertigten Orden durften die beiden zum ersten Mal das Wort an ihr Narrenvolk richten. "Ab heute halten wir das Zepter in der Hand und ab jetzt soll wieder mehr Lachen in unserem Dorf sein", versprach das Paar. Seine Tollität Christian Breyer ist 20 Jahre alt und im bürgerlichen Leben Verwaltungsbeamter beim Kreis Neunkirchen. Seine Lieblichkeit Julia Walter ist gerade einmal 18 Jahre jung und Studentin für das Lehramt. cim

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