Umsonst und draußen Raber spielte sich auf den ersten Platz

Ottweiler · Ottweiler Straßenmusikfestival: Zehn Bühnen, über 100 Musikerinnen und Musiker und ein breitgefächertes Repertoire unterschiedlichster Musikgenres.

  Marko Blum, Lukas Plan und Tobias Conrad alias ,,Die Sunshine Ryders“ heizten den Besuchern an der Bühne am Schlossplatz mit Cover-Versionen der Beatles ein.

 Marko Blum, Lukas Plan und Tobias Conrad alias ,,Die Sunshine Ryders“ heizten den Besuchern an der Bühne am Schlossplatz mit Cover-Versionen der Beatles ein.

Foto: Andreas Detemple

Das mittlerweile traditionelle Straßenmusikfestival rund um die historische Ottweiler Altstadt erwies sich am Samstagabend erneut als Publikumsmagnet. Dicht gedrängt standen die Besucher um die einzelnen Bühnenbereiche und erfreuten sich an einem tollen Musikprogramm. ,,Ich bin zum dritten Mal bei diesem Festival“, verriet Verena Klein aus St. Wendel, „und wiederum total begeistert. Das ist einfach eine großartige Veranstaltung.“ Vor ihren Augen heizten gerade Tobias Conrad, Lukas Planz und Marko Blum als Band ,,Die Sunshine Ryders“ im Stil der 60er Jahre mit legendären Coverversionen der Beatles die Stimmung auf Siedetemperatur. Da hielt es einige weibliche Besucher nicht mehr auf ihren Plätzen. Tanzend und textkonform mitsingend wirbelten sie bei ,,My Bonnie is Over the Oceon“ über den Schloßplatz.

,,Klasse“, freute sich Ottweilers Bürgermeister Holger Schäfer, ,,diese Veranstaltung ist einzigartig und allerbeste Werbung für unsere Stadt. Insbesondere auch weil dieses Straßenmusikfestival auch in seiner 16. Auflage von ehrenamtlichen Musikliebhabern mit Unterstützung der Stadt veranstaltet wurde. ,,Dabei darf man die Ottweiler Gastronomie nicht vergessen“, ergänzte der frühere Ottweiler Ortsvorsteher Ralf Pampa: ,,Bei dieser tollen Veranstaltung unterstreicht man Geschlossenheit ganz ohne Konkurrenzdenken.“

Aus Baden-Württemberg war Frank Notar angereist, um seine Musikkünste zu präsentieren. ,,Ich war im vergangenen Jahr als Besucher beim Musikfestival in Ottweiler. Da entstand sofort der Entschluss, beim nächsten Mal bin ich dabei.“ Als ,,Hermolloh“ unterstrich er mit einer Mischung aus Coverversionen mit eigenen Texten und Eigenkompositionen mit Gitarre und toller Stimme sein musikalisches Talent. Nach gelungenem Auftritt zog ,,Hermoloh“ eine zufriedene Bilanz. ,,Diese 200 Kilometer Anfahrtsweg habe ich gerne in Kauf genommen. Das hier ist einfach eine großartige Veranstaltung und bietet uns Amateuren eine tolle Bühne.“ Das unterstrich auch der 26-jährige Tobias Wiehn aus Neunkirchen, der seit seiner Kindheit schon begeistert musiziert und mit Akustikgitarre und instrumentalen Klassikern überzeugte. ,,Hier macht es einfach Spaß!“ „Sonic Sound“, das sind Heiko Hubig und Mike Rößler. Auch sie fanden den Weg zum Ottweiler Musikfestival. ,,Wir musizieren erst seit Februar gemeinsam als Duo“, berichtete Heiko Hubig. ,,Ich kannte das Festival von einer früheren Formation. Daher stand für mich direkt fest, in diesem Jahr präsentieren wir beide uns als Duo in Ottweiler.“ Mit Gitarre und Ukulele und ihren typischen Akustik-Coverversionen erhielten sie viel Beifall für ihre musikalischen Darbietungen. Paul und Gabi Diesel genossen das Musikspektakel kulinarisch bestens versorgt vor Onkel Toms Hütte. ,,Es ist schon beeindruckend. Wir sind ja als Ottweiler Bürger jedes Jahr bei diesem Festival und immer wieder begeistert. Insbesondere auch darum, weil dieses Musikspektakel viele Gäste aus dem ganzen Saarland anlockt.“ Wie Hermann Großmüller aus Völklingen, der schon zum dritten Mal in Folge das Straßenmusikfestival in Ottweiler besuchte. ,,Dieses Festival ist für alle Musikliebhaber ein absolutes Muss!“

Aber neben dem Spaß stand auch der musikalische Wettbewerb. Eine fachkundige Jury ermittelte aus allen teilnehmen Solokünstlern und Bands die besten des Festivals. Der erste Platz ging in diesem Jahr an Finn Raber. Die Gruppe ,,Kill your neighbours“ erspielte Platz zwei und den dritten Platz belegte die Gruppe „Capricorn“ Den Sonderpreis des Bürgermeister ging in diesem Jahr an das Duo „Nomi und Mac“ aus Homburg.

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