Infoabend Die Sorgen der Anwohner zerstreut?
Ottweiler · Das geplante Pflegeheim am Betzelhübel beschäftigt die Menschen in Ottweiler. Gut 100 Gäste kamen jetzt zu einer Info-Veranstaltung.
Gut besucht war am Donnerstagabend eine Infoveranstaltung im Feuerwehrgerätehaus Ottweiler zur geplanten Errichtung eines Pflegeheimes am Ottweiler Betzelhübel. Der Veranstaltungssaal war mit über 100 interessierten Bürgern proppenvoll. Viele unterschiedliche Fragen zu der geplanten Baumaßnahme richteten sich nach der Vorstellung des Projektes in der Auguste-Renoir-Straße von daher an die Adresse des Ottweiler Bürgermeister Holger Schäfer, an den Bauherrn Thomas Dane vom Saarländischen Schwesternverband, an Alexander Knoll vom Planungsbüro Agsta Umwelt GmbH aus Völklingen und an den Püttlinger Architekten Willi Latz.
Eingangs hatten diese das Vorhaben skizziert und ergänzten und vertieften nachfolgend den ein oder anderen Aspekt des Projekts. So konnten sie deutlich machen, dass die geplante Bebauung die Geschosshöhe der gegenüberliegenden Gebäude nicht erreichen werde. Viel beschäftigte die Besucher auch die Frage nach dem Parkangebot. Auch die konnten die Verantwortlichen beantworten. So werde ein Parkplatzangebot geschaffen, das für Besucher oder das Personal der Pflegeeinrichtung vorgehalten wird. Man rechne lediglich mit geringen Beeinträchtigungen, versuchten die Verantwortlichen, eine weitere Sorge der Anwohner zu zerstreuen. Durch den Neubau werde, so hieß es im Laufe der Diskussion weiter, ein räumlicher Abstand geschaffen zu der hinter dem Seniorenheim liegenden Fläche, auf der möglicherweise in der Zukunft Gewerbe angesiedelt werde. So könne der Lärm in Richtung des Wohngebietes deutlich reduziert werden.
Die geplante Baumaßnahme, eine zweigeschossige Dreiflügelanlage, soll nach dem erfolgten Abschluss des Genehmigungsverfahrens voraussichtlich in etwa einem Jahr erstellt werden. Sie wird ein Wohnangebot für 45 Menschen bieten. Zuätzlich zu den Bewohnerräumen soll ein Besuchercafé eingerichtet werden, das Gästen aus dem Wohnquartier Betzelhübel, Wanderern und Radfahrern zur Verfügung steht. Träger der Maßnahme ist der Schwesterverband – ein Sozialträger mit Pflegeeinrichtungen und Hauptsitz in Ottweiler.
Melitta Daschner, die in der Pflege über Jahrzehnte für den Schwesternverband arbeitete und im Übrigen dieser Einrichtung weiterhin ehrenamtlich verbunden ist, hielt anschließend ein Plädoyer für die Pflege und die Berufe im Umfeld der Pflege. Den Bedarf in der Pflege hatte zuvor bereits Thomas Dane bestätigt: ,,Zukünftig sind mehr Menschen als früher oder heutzutage zu pflegen.“
